viel zur Förderung des Unternehmens beigetragen.-Der Pascha hegt das größte Interesse für Alles den Suez-Canalbetreffend, und der Gedanke an die Selbstausführung dieses gros-sen Werkes beschäftiget ihn fortwährend; es ist jedoch nicht zu zwei-feln, daß ihn dieser Gedanke erst von dem Augenblicke an ernstbelebte, als er in Erfahrung brachte, daß Europa, oder eine Privat-gesellschaft in Europa, die Absicht hege, den Kanalbau zu übernehmen,als auf diese Weise seine Eifensucht rege wurde. Der Pascha istsehr eitel, die Ueberzeugung der Bau des Canals, des größten Wer-kes seit Jahrhundeten könne die Unsterblichkeit seines Namenssichern, schmeichelt diesem Greise zu sehr, um nicht Alles aufzu-biethen, alles aufzuopfern, um seinen Rhum zu vergrössern.Sollte es nicht möglich sein, ihn zu überzeugen, daß, wie ich schonbei meiner ersten Audienz darauf anbahnte, sein Namedie Unsterblichkeit erreichen würde, selbst wenn der Canalbaunur unter seiner Regierung zu Stande käme.- So viel stehtfest, der Pascha ist zu Allem zu stimmen, wie ich in meinen3 Audienzen und aus vielen seiner Lebenszüge klar ersehe,nur darf sein immer reges Mißtrauen nicht genährt wer-den, man muß mit ihm wenigstens etwas offener, ehrlicher,und ich möchte sagen, sogar klüger zu Werke gehen, als es diein ewigem Kampfe begriffenen Partheien, nur von ihrenPrivatinteressen geleitet, gegenwärtig thuen, die er aber grossen-theils durchsieht, denn ein seltener Scharfblick muß MehemedAli unbedingt zugesprochen werden. Ich glaube, daß es michmöglich ist, sein Vertrauen zu erwecken, und daß dasselbe mitVorsicht und Maaß gebraucht, den wirklich[reelen] Unternehmungen
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