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Abtheilung für Bogenlampen.

OESTERR EICH ISCHE SCHUCKERT-WERKE

FRÜHER:

FABRIK FÜR ELEKTRISCHE BELEUCHTUNG UND KRAFTÜBERTRAGUNG

KREMENEZKY, MAYER & CO.

WIEN.

ieses Unternehmen wurde im Jahre 1884 ein Jahr nach der «I. internationalen elektrischen Ausstellung in AVien» als Commanditgesellschaft von Joh. Ivremenezky und lg. Mayer zum Zwecke der Erzeugung von Dynamomaschinen, Mess-, Regulir- und Schaltapparaten, Bogenlampen, sowie überhaupt aller für die Erzeugung und Ausnützung der Elektricität erforderlichen Apparate gegründet.

Gleichzeitig wurde auch mit der Fabrication der elektrischen Glühlampe nach dem System «Lane-Fox» begonnen und damit die erste Glühlampenfabrik in Oesterreich-Ungarn geschaffen. Die Fabrik war bei ihrer Gründung in den Räumen des gegenwärtig dem k. k. technologischen Gewerbemuseum gehörigen, im IX. Bezirk, Währingerstrase 59 befindlichen Gebäudes untergebracht; der Betrieb wurde mit einem Personalstande von 35 Arbeitern und 6 Beamten eröffnet, und stand als Betriebskraft eine Dampfmaschine von 60 HP zur Verfügung.

Obwohl seit der ersten in Wien stattgefundenen elektrischen Ausstellung, in welcher dem Publicum reich­lich Gelegenheit geboten wurde, sich über die Vorzüge der elektrischen Beleuchtung gegenüber allen anderen Beleuchtungsarten zu unterrichten, kaum ein Jahr vorübergegangen war, herrschte doch noch starkes Misstrauen gegen die Sache vor, dem zu begegnen es ausserordentlicher Anstrengungen bedurfte. Hatten also schon längere Zeit bestehende und im Publicum bereits bekannte Firmen der Branche gegen diese Schwierigkeit anzukämpfen, so waren dieselben bei dem erst gegründeten Unternehmen ungleich grösser, weil hier noch das Misstrauen des Publi- cums gegen eine «junge Firma» mit angeblich «wenig Erfahrung» zu überwinden war. Hiezu bedurfte es der ganzen

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