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CARL LEISTLER & SOHN

K. U. K. HOF-PAROUETTENFABRIK

WIEN.

ieses Geschäft wurde von dem Grossvater, beziehungsweise Urgrossvater der jetzigen Inhaber, Mathias Leistier, im Jahre 1794 gegründet und am 23. Juli 1828 von dessen Sohne Carl Leistier über­nommen, welch letzterer im Jahre 1842 in Gumpendorf eine Fabrik zur Erzeugung von Möbeln, feinen Tischlerwaaren und Parquetten errichtete, die als erste in Wien mit den aus Frankreich ge­brachten Holzbearbeitungsmaschinen ausgestattet wurde. Schon in den Jahren 18421847 betheiligte sich die Firma bei den Adaptirungsarbeiten im Majoratshause des Fürsten Alois von und zu Liechtenstein durch Herstellung feinster Tischlerarbeiten, Möbel und Parquettfussböden und erwarb bereits auf der ersten Londoner Weltausstellung 1851 den ersten Preis, die Council-Medaille.

Im Jahre 1850 wurde das fürstlich Alois Liechtensteinsche Schloss Rabensburg in Niederösterreich an­gekauft und daselbst eine zweite Fabrik, sowie ein nach englischem System gebautes Sägewerk unter der Firma «Gebrüder Leistier» neu eingerichtet, woselbst hauptsächlich massive Parquetten und Brettel aus Eichen- und Eschen­holz und insbesondere Dimensionshölzer für den AVaggonbau der Kaiser Ferdinands-Nordbahn und der Staatsbahn zur Ausführung gelangten. Im Jahre 1867 wurde diese Fabrik aufgelöst und die Parquettenfabrication in das AA 7 iener Etablissement mit einbezogen. \ r on den bedeutenderen Parquettirungsarbeiten der Firma seien hier nur folgende

genannt: die Ofner Hofburg und die Appartements des Sultans in Constantinopel (1855); Lieferungen für die Constantinopler Firmen W. F. Grathwoll, Alexander Vitalis, A. Eliasco, Mig. Bahadir u. s. w. (1858 u.ff.); das Palais Mischa von Anastasievitch in Belgrad, die Creditanstalt für Handel und Gewerbe, sowie der Westbahnhof in AATen (1860); der Heinrichshof in AFien für Heinrich Dräsche, das Hotel «Oesterreichischer Hof», dann Arbeiten für die Firma H. Dabeistein & Co. in Hamburg, Josef Oppenheimer in Manchester, für Schlossbesitzer in England und Schottland (1863); die Ceremoniensäle der k. k. Hofburg, das Foyer und Buffet im k. k. Hofoperntheater (1868); ferner Arbeiten für die Wiener Baugesellschaft, im Palais des Grafen Larisch, im Palais des Herrn Erzherzogs Carl Lud­wig, im Augartengebäude, in den Appartements des Kronprinzen Rudolf in der Wiener Hofburg u. v. a. Von den sonstigen Lieferungen seien die Kanzel und die Chorherrenstühle für das Metropolitan-Capitel in Gran (1854) und Mahagoni-Thüren sammt \ 7 erkleidungen und Superporten für den Sultan (1855) besonders erwähnt.

Der Chef der Firma, Carl Leistier sen., ist Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und führt den k. u. k. Hoftitel.

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