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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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10 vis ältere Seschichte Veutsch-Südwestafrikas.

Auob und Dossob bis hinunter zum Oranjetlusse saßen zu Anfang des ly. Jahrhunderts bereits Stämme der Shoi-Shoin, der Daman, oder wie wir sie heute meist nennen: der Hottentotten. Unter ihnen ragte an (Dacht und Ansehen dieAote Nation" hervor, deren Häuptling Oasib weithin über den Süden herrschte. In der allgemeinen Linie des Swakop erfolgten die ersten wütenden Zusammenstöße zwischen den Hirten der Herero und den Wägern der Daman. Die schwarze und gelbe Nasse begannen den gewaltigen Sampf, der fast ein volles Jahrhundert erfüllte.

Oasib übernahm die §ührung der Hottentotten, aber er mußte bald einsehen, daß seine (Dacht der der Herero nicht gewachsen war. In dieser Stunde der Dot gedachte er der Deile seiner Dation, die damals noch jenseits des Oranjeklusses hausten, der Orlam, deren Vorposten aber schon am Sroßflusse selbst standen. Sein Auf nach Sitte fand bei diesen williges (Zehör.

Die Wohnsitze der kriegerischenOrlanV'-Stämms der Daman hatten ursprünglich weit südlicher gelegen in den fetten Weidsgründen der Sapkolonie; das Wahrzeichen ihrer Heimat war der Dafelberg, aber durch die immer mehr und mehr wachsende Einwanderung von Weißen wurden sie in jahr­zehntelangen und blutigen Sümpfen immer weiter und weiter nach Dordsn in das wüste Suschmanns- und Slein-Damaland verdrängt. Längst schon war ihnen der Oebrauch des Gewehrs und die Art und Weise europäischer Sriegkührung bekannt und geläufig, und längst schon hatten sie voll Segler auf die Landschaften nördlich des Oranjeklusses gesehen, in denen ihnen eine neue, glückliche Heimat zu winken schien.

)etzt rüttelte Oasibs Auf sie auf aus ihrem stumpfen Zaudern und rief sie zu neuen Daten.

Ein gewaltiger Heerbann überschritt die buschigen Ufer des Grenz­flusses. Die Rührung riß die Häuptlingsfamilie und der Stamm der Afri­kaner an sich, und ihnen folgten neben anderen, heut fast vergessenen Völkern die Witbois und die Deils der Dation, die wir heut als die Orlam von Ssthanien und Serseba kennen.

Seinem weithin über die Grenzen der damaligen Sapkolonis hinaus gekürchteten Vater jsager war Ionker Afrikaner in der Herrschaft gefolgt, wohl der größte Eingeborene, den Südafrika je hervorgebracht hat, ein rastloser Mann von großen Laben des Geistes und SLrpsrs, ein Srisger