Das Lnde des löererovolkss.
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löersrowsrft, die nach heftigem widerstand erstürmt wurde. Von der Abteilung kiel ein Asitsr; 9 löerero wurden getötet und 90 Stück Grotzvieh erbeutet. Sei dem weiteren Vorgehen stellte die Patrouille stärkere Kräfte des Gegners bei Gautscha fest. Da ein Angriff auf diese bei der geringen Stärke der Deutschen aussichtslos erschien, ging Oberleutnant Gräkk nach Ukeidis zurück, löauptmann von Oertzen, der mit 40 Aeitern und zwei Maschinengewehren zur Unterstützung Gräffs von Grootkontein nach Ukeidis aufbrach, fand jedoch das gesamte Gebiet bis zur englischen Grenze bereits
?m September 1905 wurde nochmals von sämtlichen lössatzungstruppen eine Durch streikung des lösrerolandes vorgenommen, auf der über 260 löerero fielen und 800 Gefangene gemacht wurden. Vishdisbstähls und IZsunruhigungen einzelner schwach besetzter Posten ereigneten sich zwar nach wie vor seitens der aller Subsistenzmittel beraubten und unstät im Lande umherschweifenden Aeste des einst so stolzen und mächtigen Volkes, aber jeder widerstand den Druppen gegenüber hatte aufgehört.
Das löererovolk, das soviel Unheil über unser Schutzgebiet gebracht hatte, war in dem wasserlosen Sand- feld von einem furchtbaren, aber verdienten Schicksal ereilt worden. Dausende waren gefallen und verdurstet, andere — unter ihnen Samuel Maharero und ein Deil der Unterhäuptlinge — hatten sich nach beispiellosen Mühsalen und unter Verlust ihres gesamten IZesitzes auf englisches Gebiet geflüchtet und waren dort entwaffnet worden, — noch andere irrten hungernd und ziellos im Damaralands umher.
Am 30. Dovember 1905 meldete der kür den inzwischen abberufenen Obersten Leutwsin zum Gouverneur des Schutzgebiets ernannte bisherige Generalkonsul in Kapstadt, von Lindequist, daß er den widerstand der noch im Schutzgebiet befindlichen löerero für gänzlich gebrochen halte und daher krieg IS04-IS0S. 20
von den löerero geräumt.