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Die Mutter / von Marianne Hainisch
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Äwbent ^üfjrerinuett in beit bemegten lagen fein lönnen.

VeftalozziS <$ertrube mar in einfache, ft&nbige Verhftltniffe gefteflt, ihr Sehen auf bem $orfe famt mit unferent Stäbteleben nicht in Vergleich gezogen merben, aber auch, memt mir unfere Sanbbemobne rinnen 5« einem Vergleich hcfanjichcn, merben mir erfennen, baft biefe neuer Hilfsmittel zu ihrer ferneren Pflichterfüllung bebürfen, Hilfsmittel, bie Peftalozzi für feine Qlertrube entbehren tonnte. Bu= nftchft bie Kenntnis ber Verhaltniffe in Stabt unb Sanb, ber Verhaltniffe bes heutigen SageS. $abon miffen unfere Sanbbemobnerimten nichts, fic fuften uoüftanbig auf ber Vergangenheit, müftrenb bie Fugenb bon bem (Reifte ber neuen Beit ergriffen ift. Daburdj berliert bie flutter baS Verftänbnis für ihre Äinber unb ben ©influft auf biefetben, bie meift unaufftaltfam nach ber Stabt grabitieren, meit fie nur beren Sichtfeiten fehen. Viele berlaffen bie batcr* liehe Scholle, um im SSirbel ber üteoftftabt unterju^ gehen; aber nicht nur geiftig fann bie Sanbfrau nicht genügen, fie bertnag auch leiblich nicht zu leiften, mas fie ju leiften bcrmüchte, menn iftt Hilf* »geboten mürbe. Wan fehe eine breiftigführige Sanbarbeiterin, fie fieftt mie eine Fünfzigerin aus, ift abgearbeitet unb