Heft 
2 (1898) Heft 1-2
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Körper des Apparates in leitender Ver­bindung ist.

3. Wenn die Feder <p am oberen Schlittenarm nicht genug angezogen ist, so dass der Contact ungleich wird.

4. Wenn am Sperr-Ilädchen ein Zahn gebrochen oder abgenützt ist.

5. Wenn die Feder d a zu schwach auf die Achse des Auslösehebels drückt.

6. Wenn eine electrische Communi­cation im Apparate mangelhaft ist, und dadurch die Stromstärke zu sehr variirt.

7. Wenn die Bremse stossweise wirkt.

S. Wenn die Contactschraube bi am

Auslösehebel nicht gut gestellt ist.

9. Wenn der Synchronismus ge­stört ist.

10. Wenn der Anker nicht ganz flach aufliegt.

11. Wenn der Electromagnet zu hoch oder zu nieder steht.

12. Wenn der bewegliche Schlitten­arm zu hoch oder nieder ist.

13. Wenn das Correctionsrad zu leicht beweglich ist.

14. Wenn die Ilebelplatte ßß t für den Zifferwechsel sich leicht verstellt.

Wenn das Instrument in Ordnung ist, muss es 43 Buchstaben während eines Schlittenumlaufes gut drucken z. B. EJOT, DINTY, ohne dabei seinen Gang zu ver­langsamen, oder die Schwingungskreise der Nadel zu verkleinern.

Leistungen des Apparates.

Die Leistungen des Apparates hän­gen, die entsprechende Geschicklichkeit des Manipulirenden vorausgesetzt, von der Geschwindigkeit ab, mit der sich derselbe bewegt.

Es wurde bereits erwähnt, dass ge­wisse Theile, um ihre Functionen entspre­chend zu vollführen, eine gewisse Ge­schwindigkeit erlangt haben müssen. Es besteht sonach eine untere Grenze der

Geschwindigkeit des Apparates, unter die man nicht hinabgehen kann, wenn derselbe sicher und präcis arbeiten soll.

Man kann aber auch die Geschwin­digkeitnichtbeliebig steigern, wie dies ein­leuchtend ist, wenn man bedenkt, wie viel­fach die mechanischen Functionen sind, welche die Druckachse auszuführen hat.

Man kann annehmen, dass das Typen­rad und der Schlitten, wenn der Apparat entsprechend arbeiten soll, nicht weniger als 40, und nicht mehr als 130 Umdre­hungen in einer Minute machen dürfen.

Die anzuwendende Geschwindigkeit richtet sich nach der Länge und dem Zu­stande der Linien, und anderen Umstän­den. Die gewöhnliche Geschwindigkeit für Linien von 3070 Meilen beträgt 110 bis 120 Umdrehungen per Minute.

Man kann aber selbst für Linien bis 100 Meilen recht wohl eine Geschwindig­keit von 100112 Umdrehungen in der Minute anwenden (WienBerlin).

Will man hiernach die Leistung des Apparates, d. i. die Anzahl der Buchsta­ben oder Worte, die in einer gegebenen Zeit telegraphirt werden, bestimmen, so kann man nach Blavier annähernd auf fol­gende Weise verfahren:

Da je zwei auf einander folgende Buchstaben durch ein Intervall von wenig­stens 4 inzwischen liegenden getrennt sein müssen, so ist z. B. für den Buchstaben A der günstigste Fall, wenn der nächstfol­gende F ist, in welchem Falle das Zeitin­tervall zwischen beiden Stromgebungen s / 28 der Umlaufszeit des Schlittens beträgt; der ungünstigste Fall ist der, wenn der vierte Buchstabe E folgen soll, in wel­chem Falle der Schlitten die ganze Peri­pherie und noch vier Abtheilungen der­selben durchlaufen muss, bis er mit dem Stifte Contact machen kann. Das betref­fende Intervall ist sonach » a /as eines Um­laufes.