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Der Lirzar.

fNr. 7. 8. April 1872. XVIII. Jahrgangs

dem anderen Ende legt man die Echarpe der Länge nach in Falten, so daß sie nur noch eine Breite von 8 Cent. hat und bildet an diesem Ende zwei je 12 Cent. lange Schlin­gen, welche man nach Abbildung auf dem Hute festnäht. Das mit Franze besetzte Ende der Echarpe muß hinten frei herabhängen. Innerhalb der einen (vorderen) Schlinge be­festigt man den erwähnten Federnbüschel, an der linken Seite des Hutes den Rosenzweig.

Hutfutter von schwarzer Marcelline.

Nr. 51. Hut aus maisgelbem Crepe. Der Hut ist glatt mit maisgelbem Crepe in vierfacher Stofflage bekleidet, rings am Außenrande etwa 1 Centimeter breit mit Crepe eingefaßt und in der Weise der Abbildung mit einem Feldblumenstrauß, schwarzen Straußfedern und einer Echarpe aus ge­mustertem schwarzem Tüll und Spitze ausgestattet.

Am Jnnenrande des Hutes eine in Falten gereihte Weiße Spitze.

Maisgelbe Gros- grainbänder die­nen zum Schlie­ßen.

Nr. 52. Hut aus violetfar- benem Crepe mit gleichfarbi­gem Grosgrain-

bande und Xr. 60. Leülexxrooll mit Lllöpkeu rum

Straußfedern Socllsokürseu versehen. (Hierzu Xr. 61) garmrt. Echarpe ^

von schwarzem Tüll und Spitze. Die Bindebänder sind ?an ihrem unteren zu gespitzten Rande gleichfalls mit schwarzer Spitze begrenzt.

Xr. 61. Loülexxrook mittelst einer Lellnnr LoodFesoüürst, (2u Xr. 60.)

Vorn, am Jnnenrande des Hutes, eine in Falten ge­reihte weiße Spitze.

Nr. 53. Hut aus schwarzem Tüll. Der Hut ist mit glattem schwarzem Tüll in dreifacher Stoff­lage überdeckt, am Außenrande mit gleichem Stoff ein­gefaßt und außerdem mit 2 Tüllblenden und schwar­zer Spitze in der Weise der Abbildung verziert.

Die übrige Garnitur besteht in schwarzer Spitze, schwarzen Grosgrainbändern, schwarzen Strauß­federn und ei­nem grünschil­lernden

Vogel. Echarpe von gemustertem schwarzem Tüll und schwarzer Spitze.

'Nr. 54. Hut aus rosa Taffet undTüll. Der Hut ist aus rosa Taffet hergestellt und mit in Puffen gereihtem Tüll in mehrfacher Stofflage überdeckt. Am Außenrande des Hutes eine Einfassung und ein Röllchen von rosa Taffet. Schleifen mit langen Enden aus rosa Taffet, die En­den sind 1 Cent. breit mittelst Hohlstiche nach der rechten Seite umgesäumt. Rosa Tüll-Echarpes, Straußfeder und Rosen.

Nr. 55. Hut aus blauem Crßpe. Der Hut ist glatt mit blauem Crepe in mehrfacher Stoff­lage bekleidet, der vordere Revers ist

Xr. 64. Lolioss aus xlaiter uvä Fsstreittsr toils- ds-laiue. V or-

ckerun stellt. <8161211 Xr. 65.)

Xr. VI, 31.

man zur Hälfte ihrer Länge zusammen, verbindet ihre Enden, so daß sie zur Rundung geschlossen ist und näht dann beide Schnurlagen flach aneinander. Hierbei hat man jedoch 5 Knopflöcher zu bilden, indem man an den Enden und in der Mitte beide Schnüre etwa 3 Cent. lang unverbunden läßt; die beiden übri­gen Knopflöcher müssen gleich weit von dem mittleren Knopfloch und den Enden entfernt sein. Hierauf bringt man auf der Außenseite des Schlepprocks die entspre­chenden 5 Knöpfe von dem Stoff 'des Kleides an und zwar einen Knopf auf der Naht in der Hinteren Mitte, etwa 85 Cent. weit von dem unte­ren Rande des Kleides ent­fernt, dann je einen Knopf auf der Verbindungsnaht zwischen Hinterem Rock­theil und Hinterem Sei­tenthal, diese Knöpfe müssen je etwa 95 Cent. weit von dem unteren Rande des Kleides ent­fernt fein; die letzten bei­den Knöpfe näht man auf dem Gurt fest und zwar zu beiden Seiten je etwa 18 Cent. weit von der vorderen Mitte ent- die Abbildung Nr. 60,

Rock ungeschürzt zeigt).

Hierauf zieht man die auf dem Gurt befestigten Knöpfe durch die Knopf­löcher an den Enden der Schnur, zieht den Rock oberhalb der Schnur zu einem Bausch hoch und die übrigen 3 Knöpfe durch die entsprechenden

Knopflöcher.

Nr. 62 und 63.

Diese Art des Hochschür- zens bildet zugleich eine hübsche

Rockgarnitur. Man bedarf dazu eines Gürtels, an welchem eine mit gefaltetem Stoff bekleidete, mit einer Schleife verzierte Bandschlinge befestigt ist. In dieser Bandschlinge sind 5 gleich weit von einander ent­fernte Knopflöcher angebracht, durch welche man, beim Hochschürzen des Rockes, die auf letzterem befestigten Knöpfe zieht. Abbildung dir. 63 zeigt einen solchen Gürtel nebst Schlinge aus schwarzem Sammet, Ab­bildung Nr. 62 einen mittelst eines solchen Gürtels ge­rafften Schlepprock.

Selbstverständlich kaun man den Gürtel mit Schlinge auch aus dem Stoff des Kleides herstellen, doch ist derselbe, aus Sammet hergerichtet, praktischer, weil er sich dann zu den verschieden­sten Schleppkleidern verwenden läßt. Für den Gürtel, welcher mittelst Haken und Oesen geschlossen wird, richtet man einen 4 Cent. breiten, der Taillenweite entspre­chenden Streifen aus Steifgaze, gefaltetem Sammet und Taffet- futter her. An beiden Seiten des Gürtels, je etwa 18 Cent. weit von der vorderen Mitte entfernt,

Xr. 62. Loülexxrock mittelst eines Kürtels nebst Seblinxe boebAesvbnrrt.

(Hierzu Xr. 63.)

Xr. 65. Loboss aus Fintier nnä Festreikter toile- äe-Ininv. Rüoic- unsielib.

(2u Xr. 64.) Lebnitt Xr. VI, V 18^31.

Xr. 63. Knrtel nebst SvblinFö aus sobvnrsem Lammet rum Loebsebiir- ren von Loblexxröoben. l2u Xr. 62.)

Xr. 66. kromenaäellLN 2 NF mit kelerins aus toile-äe-soie in svei Xnanven Kran.

LvNnitt und DesclirsibunZ: Vorder». d. 8uni>I.,

Xr. V, Ii8- 2330.

außerdem in regelmäßigen Entfernungen mit Spangen aus blauem Grosgrainband der Quere nach überspannt und mit blauem Gros- grain eingefaßt; hinten ist die Hutpasse mit gefaltetem Crepe überdeckt. Schleifen von blauem Grosgrainband, blaue Federn und blaue Bindebänder. Echarpe von weißem gemustertem Tüll und weißer Spitze.

< 28 , 665 ) 1 .

Nr. 6063. Verschiedene Arrange­ments zum Hochschürzen von Schlepp­kleidern.

Die Abbildungen Nr. 6063 lehren, wie man Kleider mit Schleppe derartig hoch­schürzen kann, daß sie sich auch zur Pro- menadentoilette eignen.

Nr. 60 und 61. Zu die'er Art des Hochfchürzens bedarf man einer 180 Cent. gg, kromsuadeuauruF aas FSStrsikter uud eillkar- langen starken Wollen- oder Scidenschnur von toils-de-laius (mit- läokobsn). Voräeransiollt.

der Farbe des Kleides. Diese Schnur legt (Hierzu xr. 69.) Sennin und nesoKrLiduns: vorder».

d. 8uppl., Xr. III, X18- 1317.

Xr. 67. kromeuadsnauruF mit Ltaatslet aus Frauer kopsliue. gelinitt und Lssebrsi- vunx: Vorder», d. Luxxl., Xr. II, ITg. 512.

näht man dem Gürtel die Querseiten eines etwa 90 Cent. langen, 3 Cent. breiten, mit Taffet bekleideten Leinenbandes anf der Rückseite gegen, so das; dieses Band eine Schlinge bildet. Bor dem Festnähen ver­sieht man das Band in regelmäßigen Zwischenräumen mit 5 Knopflöchern und deckt es mit einem 14 Cent. breiten schwarzen Sammctstreifen, welchen man an den Längenseiten mit schwarzem Tasfetpasscpoil, auf der Rückseite mit Taffetfutter ausgestattet hat. Die­ser Sammetstreifen wird nur an den Enden und in seiner Mitte anf dem Bande festgenäht, doch hat man ihn daselbst zuvor bis auf 5 Cent. Breite in Falten zu legen. Die Falten in der Hinteren Mitte deckt man mit einer in der Weise der Abbildung Nr. 63 arran- girten Schleife aus schwarzem Sammet und Taffet­futter. Zu dieser Art des Hochschürzens bringt man die Knöpfe in derselben Weise wie bei dem Arrange­ment Nr. 60 und 61 auf dem Rock an. 1.

Notiz.

Die Schnittmuster zu den Abbildungen Nr. 25, 26, 28, 30 und 31, welche sich auf dem Supplement nicht mehr unterbringen ließen, sind gegen Franco- Einsendung von 10 Sgr. (67 Kr. österr. W. pro Schnitt) durch die Administration des Bazar zu beziehen.

Die nächste Arbeitsnummer wird auße^ vielen Xr. 69. kromeuadeuauruF aus Fssbrsitter und ein- anderen Garderobegegenstäuden und Handarbeiten ver- kLrbikörboi1ö-de-1aiueioüuo4aoko1mu). HüeÜrM stellt. fchiedene Frühjahrs- und Sonnnerpaletots für Kna- lXu Xr 68) 8olinitt und Hesolirsibunx;: Vorder». ^me reiche Auswahl Von S0I--

^ d 8ui>pl., Xr. III, Vi8. 13-17. nenschlrmen bringen. .

Hierbei ein Supplement, Schnittinusier enthaltend.

Uiei /,i oiiio üoilritzo.

Verlag der Bazar Actien-Gesellschaft (Tikector A. Hofmann) in Berlin, Enke-Platz Nr. 4.

Rcdigirt unter Verantwortlichkeit der Verlagsbuchhandlung.

Druck von B. G. Tcubncr in Leipzig.