kontakt einer sogenannten Wippe ge- | schlossen war. Die TVippe selbst endlich arbeitete mit einer eigenen Batterie nach dem Prinzipe der Selbstunterbrechung und unterbrach und schloss dadurch in kurzer Periode den Kreis, in welchen die Windungen der Relais geschaltet waren. Somit waren auch die zu untersuchenden Batterien in derselb en Periode abwechselnd geschlossen und geöffnet, und sollten hier­durch die Verhältnisse des Arbeitsstromes einigermassen nachgeahmt werden. Wippe und Relais wurden wiederholt regulirt, so dass die Zeitdauer des Schlusses der der Oeffnung im Durchschnitt gleich war. In der Secunde wurde ungefähr 23mal geöffnet.

In den besondern Kreis jeder Batterie war ein künstlicher Widerstand und ein Voltameter geschaltet. Natürlich war durch geeignete Umschalter Sor^e getragen, dass jede Batterie sowohl für sich allein als auch in Verbindung mit den dazu gehörigen Apparaten durch blosse Um- stöpselung mit den auf einem besondern Tische aufgestellten, zur Untersuchung bestimmten Instrumenten verbunden wer­den konnte.

Der künstliche Widerstand jeder Bat­terie war so gross bemessen, dass die Bat­terie zu Anfang der Untersuchung den­selben Strom lieferte, der in Arbeitsstrom­leitungen im Mittel verlangt wird. Dabei war auf die Unterbrechungen in der Weise Rücksicht genommen, dass der wirkliche Strom während der Dauer der Schliessung eigentlich bedeutend grösser war und erst der mittlere Strom, den das Voltameter wiedergab, dem durch die oben erwähnten Ermittelungen festgestellten mittlern Ar­beitsstrome glich.*) Später wurde der

*) Es war übrigens in der Kommission auch die Ansicht vertreten, dass aie Prüfung ebenso genau gewesen wäre, wenn man die Elemente mit einem andern (grossem) Widerstande von solchem Betrage permanent geschlossen hätte, dass der entstehende kontinuirliche Strom dem mittlern. Arbeitsstrome gleich wurde.

künstliche Widerstand nicht geändert, die Stromstärke also nicht konstant gehalten. Der Anfangsstrom war etwa so stark, dass im Voltameter pro Tag 0 r ,

4 Kupfer ausgeichieden wurden, also

^oder circa 12", 5.

Die Prüfung des Verhaltens der Elemente in Ruhestromlei tungen zerfiel in zwei gesonderte Reihen. Bei einer derselben, Untersuchungsreihe

B, war jede Batterie mit einem Voltameter und einem künstlichen Widerstande von solchem Betrage permanent geschlossen, dass der anfänglich entstehende Strom etwa die, wie oben erwähnt, durch Ver­suche ermittelte Stromstärke des Ruhe­stroms hatte, also pro Tag circa l p Kupfer ausschied. Die Widerstände wurden wäh­rend der Untersuchung nicht geändert, also die Strömst ärken nicht kon­stant gehalten.

Bei der andern Prüfungsreihe, Reihe

C, wurden alle Batterien mit einem Volta­meter und einem künstlichen Widerstande hintereinander in einen Kreis geschaltet und der Widerstand häufig regulirt, so dass der entwickelte Strom nahe constant blieb. Derselbe hatte auch hier etwa die durch Versuche ermittelte Strom­stärke des Ruhestroms.

Bei beiden Versuchsreihen war gleich­falls Sorge getragen, dass jede Batterie durch blosse Umstöpselung mit den Mess­instrumenten verbunden werden konnte.

Ausserdem wurden noch zwei beson­dere Untersuchungsreihen angestellt, um das Verhalten der Elemente sowohl wenn sie

D, völlig angesetat lange ge­öffnet blieben, als auch wenn sie E. dauernd kurz geschlossen waren, kennen zu lernen. Auch bei der letz­tem Reihe waren Voltameter einge­schaltet.

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