A. Pichler's seel. Witwe
A. Pichler's seel. Witwe
- Weitere AngabenPichler, A. 1794 errichtete Anton Pichler, geboren am 13.6.1770, zu Wien ein Verlagsgeschäft mit dem er gleichzeitig eine Druckerei verband. Das Geschäft kam nach seinem am 24.7.1823 erfolgten Tode an seine Witwe Elisabeth. "Pichler Elisabeth, geborene Praller, * 27. April 1783 Margareten (5), † 22.Oktober 1865 Wien, Buchdruckerin, Buchhändlerin, Verlegerin („Pichlers Witwe"), Gatte Anton Andreas Pichler. Führte nach dem Tod des Gatten die Firma für den minderjährigen Sohn Franz (* 20. August 1808 Wien, † 9. November 1891 Wien) unter der Bezeichnung „Anton Pichlers sel. Witwe" weiter und modernisierte sie laufend (beispielsweise 1833 Anschluss einer eigenen Schriftgießerei, 1836 Aufstellung einer der ersten Wiener Schnellpressen, 1845 Angliederung einer Stereotypie). Sie eröffnete eine Niederlassung in der Stadt und verband mit der Verlagstätigkeit ein bedeutendes Kommissionsgeschäft. Die 1837 gedruckte „General-Postkarte des Kaiserthumes Österreich" von Raffelsberger ist für den Kartendruck ein bedeutendes Ereignis. 1851 trat Franz Pichler in die Firma ein („Anton Pichlers Witwe & Sohn"), ab 1865 führte er sie allein, 1866 nahm er seinen Sohn Franz Pichler junior auf." https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Elisabeth_Pichler E. Pichler nahm 1851 ihren Sohn Franz Pichler, geb. 20.8.1808 als Teilhaber auf. 1865 ging die Handlung in den Besitz des Letzteren über und wurde die Druckerei an W. Köhler abgetreten. 1874 übergab Pichler die Handlung seinem gleichnamigen Sohne, Franz Pichler jr., geb. 31.7.1845. Dieser erweiterte das Geschäft, das unter der Firma A. Pichlers Witwe & Sohn geführt wurde, durch Errichtung eines mit einer Lehrmittelanstalt verbundenen Sortiments. Die Haupttätigkeit der Firma richtete sich nunmehr auf die Pflege der pädagogischen und Unterrichtsliteratur. Die aus den unscheinbarsten Anfängen hervorgewachsene namhafte Lehrmittelanstalt umfaßt Unterrichtsbehelfe für alle Fächer der Volks- und Bürgerschule, das Gymnasium und Realschulen. Neben den Beschäftigungsmitteln und Spielgaben für Kindergärten liefert sie alle für Schulen nötigen Apparate für den Unterricht in Chemie und Physik und ebenso alle in das Gebiet der Naturgeschichte einschlägigen Artikel. ... Im Jahre 1875 wird das oben genannte Spezial-Gebiet bereits kräftig bebaut, Schul- und Erziehungswesen spielen die ausschlaggebende Rolle. Fast alle hervorragenden Schulmänner der österreichisch-ungarischen Monarchie zählen zu den Autoren des Verlags, von denen hier Schulrat Dr. Lindner, der Herausgeber der Pädagogischen Klassiker, Schulrat Rob. Niedergesäß, Professor Dr. Eug. Netoliczka etc. genannt seien. Dazu kommen eine Anzahl Zeitschriften wie: Freie pädagogische Blätter, Wegweiser für die pädagogische Literatur, Gesetzblatt für Volks- und Bürgerschulen, Österreichischer Schulbote, Kindergarten etc. In Verbindung mit der Lehrmittelanstalt stellt die Handlung eine für alle pädagogischen Hilfsmittel nie versagende Hilfsquelle dar. Seit 1874 ist Franz Pichler alleiniger Inhaber der Firma.
- Verwandtschaftliche Beziehungen
- Gründungsdatum1823
- Auflösungsdatum1952
- SitzWien
- TätigkeitsbereichVerlagswesen (Druckwerke)
- Literatur
Datenquelle: GND