Fellache oder Fellachin ist die Bezeichnung für Angehörige von Bevölkerungsgruppen im Nahen Osten und Nordafrika, die historisch mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten und Berufen assoziiert werden. Historisch bekam die Bezeichnung für ein bäuerliches, ländliches Milieu zunehmend eine ethnische Zugehörigkeitsbedeutung und wird in manchen Kontexten mit "indigenen Ägypter:innen" gleichgesetzt. Unter der Osmanischen Herrschaft des 19.Jahrhunderts erfuhren Fellach:innen vermehrt Unterdrückung und Diskriminierung aufgrund ihrer Zugehörigkeit bzw. der ihrer Vorfahren. (Frauwallner, Michaela 22.5.2025)
Literatur
Mayfield, James B. (1971): Rural Politics in Nasser´s Egypt: a quest for legitimacy. University of Texas Press, Austin, TX. S. 24f, 28f.