An der rechten Seite dieser Gedächtnißtafel steht auch noch: k. k. w. Reg. Rath Fr. Schönaich; k. k. w. Reg. Rath Andr.

Graf von Hohenwart-Gerla chstein rc.

links:

Jnful. Prälat und Schul-Oberaufseher I. M. Ebneter rc.;

Archt. Stadtbaumeister Ad. Corompay rc.

Von dieser Vorhalle im ersten Stocke gelangt man dann links in den großen, schön verzierten Prüfungssaal, in welchem das Bildniß Allerhöchstseiner Majestät des Kaisers Ferdinand I. aufgestellt ist. Dieses Bildniß, in Lebensgröße Seine Majestät in dem Toison-Ordens- kleide darstellend, ist ein Allergnädigstes Geschenk Seiner Majestät Aller höchstselbst, und wurde von einem Schüler Kuppelwiesers gemalt. Die Enthüllung des Bildes fand am 17. April 1841 bei Gelegen­heit der ersten Semestral-Prüfung, ebenfalls mit angemessener Feierlichkeit, Statt*).

In dem Hauptgebäude, mit einer Vorhalle im Erdge­schosse , wo zwei Tafeln mit den Namen der Zöglinge, mit ihrer Classeneintheilung hängen, sind im ersten Stocke zwei, von einander ge- trennte Kameraden; ebenso dann zwei im zweit en Stocke; erstere für die größeren, letztere für die kleineren Zöglinge. Die zu Ende dieser Beschreibung beiliegenden zwei Pläne versinnlichen die höchst zweckmäßige Eintheilung jeder dieser Kameraden, die aus einem Zimmer der Unter-Vorsteherinn, dem Unterrichts- und dem Aufenthaltssaale, dann den zwei Schlafzimmern, ferner einem Cabinete mit einem Claviere und einem Cabinete für das Stubenmädchen bestehen, welche Localitäten, wie der größte Theil aller Zimmer, eine seltene Höhe haben und ganz licht sind. Imersten Stocke sind die zwei Kameraden durch den großen Speisesaal getrennt, und zwar gerade über der Küche, von wo die Speisen durch einen Aufzug in den Speisesaal gelangen. Das Lehrzimmer der ersten Kamerade,

*) Auch über diese Feierlichkeit enthält I. S. Ebersberg's »Wiener Zu­schauer» Nr. 53, den 3. Mai 1841, eine interessante Beschreibung.