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Verona den 22 Januar 1852. Mein lieber Wilhelm!Leo Baumgartner kommt nach erhaltener ehrenvoller Entlaßung in die Heimatzurük. Ich sehe ihn für mich ungerne scheiden, da er stets ein braver Jungewar. Er nimmt viele Erfahrungen und Kentniße mit heim, und er wirdsie gewiß mit gewohnten Eifer zum Besten seines Heimatlandesanwenden. Eins thut mir Leid. Dein Schwager hat sich nicht ganzvon dem gehalten was ich dir vorgeschlagen hatte. Er hätte sollendie hierlands gemachten Erfahrungen mehr beachten, und nicht diegleichen Erfahrungen daheim wiederholen. Der Zweck wäre, zwar ohne[Gegränge], aber schneller, beßer, und wohlfeiler erreicht worden. Jetztist es ein fait accompli, daher basta.Wir sind gottlob alle wohl und nehmen uns immer vor, die Schweizeinst zu besuchen. Mein Schlafrok, den ich in Paris gekauft, wärebald zu einem Vermächtniß geeignet sagt meine Frau; ich kann michaber nicht entschließen von ihm zu scheiden. Es hängt noch immer etwasegiptisches daran- denn ich kaufte es als man in Paris jene Dirwohl bekannte Weltangelegenheit verhandelte. Sie wächst indessennoch immer fort, und dem Ingenieur Steffenson wird von Seite derSocieté d'études du Canal de Suez, mit der er durch einen noch in Kraftbestehenden Vertrag verbunden ist, wegen seiner palmerstonischenPerfidie und Einseitigkeit ein Process angehängt. Meine Correspondenz mit Paris hierüber ist noch immer sehr wach und gerne ergeheich mich noch immer in dem Gedanken, im Schatten einer Piramideeinige [unleserlich], oder eine Torto di Niele, oder auch eine Ente zu verzehren,