Dokument 
Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
Seite
78
Einzelbild herunterladen

Die andern Anstalten haben die Presidenten der bezüglichen Provinzen als Vorsitzende.

Jede derselben hat ein Grundcapital , wozu auch das Staatsoberhaupt mit Geschenken aus seiner Civilliste beitrug.

Die von Pernambuco wurde letzthin durch die be­zügliche Provinzialkammer mit der Summe von 100:000# unterstützt, um Ländereien anzukaufen, worauf ein Normal-Landgut oder eine Mo del- Ackerbauschule mit einer jährlichen Unterstützung von 25:000#, zu ihrem Betriebe, errichtet werden soll.

§ee-uud-Fluss-ComiMunication.

Dampfschifffahrt.

Der Staat unterstützt 14 inländische Compagnien, die für den Dienst der See-und-Flusschifffahrt des Dei­ches bestimmt sind, mit einen Zuschüsse von: 2,723:000#.

Die kaiserliche Regierung, dazu gesetzmässig ermäch­tigt, schloss mit der nord-americanischen Gesellschaft « United-States and Brazil Mail Steam-ship » einen Vertrag ab, wonach monatlich eine Hin-und-Herreise zwischen Brasilien und den Vereinigten Staaten gegen die jährliche Beisteuer von 200:000#000 oder 16:666#666 per Reise ausgeführt werden soll; die Dauer des Vertrags ist auf 10 Jahre festgesetzt, die von der ersten Reise an zu laufen beginnnen. Diese Beisteuer wird zu Rio in lau­fender Münze Brasiliens bezahltt.

Postwesea.

Das allgemeine Land-und-See-Postwesen, mit einer General-Post-Direetion zu Rio de Janeiro, verzweigt sich mittelst Post-Verwaltungen in den Provinzhaupt­städten und Agenturen in den Flecken und fast allen Dorfschaften und einigen wichtigen Bezirken durch das ganze Reich.