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Tag weiter hinaus zu rücken. Nichts macht den Mann unmuthiger, als wenn er nach seiner Zurück- kunst die Frau nicht zu Hause findet und seine Ge­duld sich stundenlangen Prüfungen unterwerfen muß; oder wenn in Abwesenheit der Mutter sich die Kin­der an ihn wenden, ihn in seiner Arbeit stören, von ihm wollen unterhalten und beruhigt werden.

Qualen Sie ihren Gatten nicht mit Ansprü­chen, fordern Sie nicht, daß er sich in Gesellschaften viel mit Ihnen unterhalte, Ihnen öffentlich Beweise seiner Liebe und Achtsamkeit gebe, bei Ihren kleinsten Unpäßlichkeiten alle seine Geschäfte liegen lasse, den Krankenwärter, den Liebhaber, den ängstlich besorgten Schwächling mache. Je weniger Sie von ihm for­dern, desto mehr wird er thun.

Suchen Sie Ihrem Gatten die beste Gesell­schafterin zu werden, denn die Freuden des Umgang- sind die süßesten. Seyn Sie ihm Alles, was Sie ihm seyn können; doch übersättigen Sie ihn nicht, denn selbst gegen das Süßeste kann Uebermaas im Genusse Gleichgültigkeit herbeiführen.