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Comnmnicationswege.

In der ersten Zeit dienten Schiffe als Transportmittel der verschiedenen Inselbewohner. Seit der europäischen Herrschaft hat sich der Transport im Innern wegen der grösseren Sicherheit vermehrt. Dampfschiffe durchstreifen nun die ver­schiedenen Buchten des Archipels.

Ueberall wohin sich die Eroberung erstreckte, folgten derselben gute strategische Strassen, welche dann den Interessen der Agricultur und des inneren Handels zu Gute kamen. Java besitzt seit einem halben Jahrhundeit ein kleines Netz von macadamisirten Strassen, auf welchen die Boden-Producte mittelst Karren (Pedattis) zu den Hafen für die Einschiffung gebracht werden. Die Briefpost berührt die wichtigsten Orte einmal des Tages und der electrische Telegraf vereinigt in einer Länge von 2969 Kilometer die Hauptorte von Bantam nach Probolingo, die äussersten Provinzen der Insel, im Central­bureau von Batavia. Die Arbeiten für den telegrafischen Ver­kehr mit Sumatra haben schon begonnen.

Ein erster Versuch Java mit Singapore durch submarinen Kabel zu vereinigen, ist misslungen. Dieser unfruchtbare Ver­such hat die Ausdehnung submariner Linien zwischen den ver­schiedenen Inseln bedeutend verzögert

Eine Eisenbahn von 20 Kilometer mit dem Zwecke Soera- karta, Djodjocarta und Kadoe, wichtige Agricultur-Centren, mit dem Hafen von Samarang zu verbinden, und welche den mittleren Theil Javas durchlaufen wird, ist im Bau. Die Eisen­bahn von Batavia nach Buitenzorg ist concessionirt, und die Studien für Verlängerung dieser Strecke nach der Provinz Preanger dem Caffee-Lande par Excellence sind ebenfalls schon vollendet.

Handel.

. Die Einfuhren nach holländisch Indien haben im Jahre 1864 einen Werth von 80,234.681 fl. erreicht. Der Werth der exportirten Artikel betrug 147,399.097 Gulden.

Diese Zahlen vertheilen sich in den verschiedenen Be­sitzungen folgendermasseu :