Während des dreissigjährigen Bestandes der Maschinenfabrik wurden über 400 Personenaufzüge und 6000 Lastenaufzüge verschiedenartigster Construction hergestellt; darunter gehören die Anlagen des elektrischen Aufzuges auf den Mönchsberg in Salzburg, des Aufzuges auf den Laurenziberg in Prag und zahlreiche andere Aufzüge, die geradezu die Bedeutung eines öffentlichen Verkehrsmittels gewonnen haben. Die Freisslerschen Apparate stehen in der Hofburg, in Fabriken, in Theatern und zahllosen Privathäusern in Verwendung, und nicht allein in Oester­reich-Ungarn, sondern auch in Russland und Holland, in der Schweiz und Italien, in Spanien, den Balkanstaaten und haben selbst in Aegypten vielfache Verbreitung gefunden und sind in allen diesen Ländern wegen ihrer dauerhaften und sicheren Construction sehr beliebt.

Besonderes Wohlwollen bringt Anton Freissler seinen Angestellten entgegen, die ihre Dienste zumeist seit 1520 Jahren, viele sogar seit der Gründung der Unternehmung gewidmet haben.

Ausser der gesetzlich normirten Kranken- und Unfallversicherung bestehen bei der Firma A. Freissler zwei Unterstützungsfonds, in deren Casse die Erträgnisse der Verwerthung der Holz- und Eisenabfälle fliessen. Durch diese Fonds ist die Möglichkeit geboten, den Arbeitern im Falle einer Erkrankung nebst dem normalen Kranken- geldbezuge noch eine ausserordentliche Aushilfe zu gewähren und bei besonderer Heimsuchung oder bei Todes­fällen ihnen, beziehungsweise ihren Angehörigen eine ausgiebige Unterstützung zukommen zu lassen. Für seine Ange­stellten hat Anton Freissler ein drei Stock hohes Haus errichten lassen, wo sie gegen ein mässiges Entgelt geräu­mige und gesunde Wohnungen innehaben.

Dass die Erzeugnisse der Firma A. Freissler auf zahlreichen Ausstellungen aller Art mit den höchsten Preisen prämiirt wurden, braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden. Auch wurde deren Inhaber durch die Ver­leihung des Titels eines k. und k. Hof-Maschinen- und Aufzüge-Fabrikanten ausgezeichnet.

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