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LOCOMOTIVFABRIK KRAUSS & C°

ACTIENGESELLSCHAFT

LINZ A. D.

ie Filiale der Locomotivfabrik Krauss & Co., Actiengesellschaft München - Linz a. D., wurde im Jahre 1880 von dem Münchener Mutterhause zu dem Zwecke errichtet, um dem Unternehmen seine zahlreichen österreichischen Kundschaften auch nach der Erhöhung der österreichischen Einfuhr­zölle zu erhalten. Die Wahl des Standortes fiel auf die Stadt Linz, weil die Gesellschaft gleichzeitig den Bau der Kremsthalbahn und deren Betrieb für eine Reihe von Jahren übernommen hatte.

Die Filiale Linz sollte vorzüglich den Bau kleiner Locomotiven, namentlich für Secundärbahnen und Localzüge betreiben, wurde demgemäss angelegt und in den 18 Jahren ihres Bestandes den wachsenden Anforde- * rungen entsprechend ausgeb'aut.

Die für kleine Bahnen ausserordentlich geeigneten Locomotivconstructionen ihres Gründers, des Commer- zienrathes Georg Krauss, fanden bei den zahlreich entstehenden Nebenbahnen lebhaften Absatz, um so mehr, als die Fabrik durch eigenen Betrieb solcher Bahnen immer in Fühlung mit den Bedürfnissen blieb und stets denselben in ihren Neubauten gerecht zu werden trachtete.

Ein besonders grosses Absatzgebiet eröffnete sich dem Unternehmen in Bosnien und der Hercegovina, dem Geburtslande unserer Schmalspurbahnen.

Die k. u. k. Bosnabahn mit ihren rasch wachsendenVerkehrsbedürfnissen gab zu bedeutendem Fortschritte Veranlassung. Es entstanden Locomotivconstructionen, die in ihrer Grösse an die Hauptbahnmaschinen heran­reichen, dabei aber doch den Erfordernissen einer curvenreichen Bahn mit schwachem Oberbau bestens entsprechen.

Bei den k. k. Staatsbahnen erfreut sich die Fabrik seit ihrem Bestehen wohlwollender Berücksichtigung und Anerkennung ihrer Leistungen.

Geliefert wurden bis Ende 1897 356 Stück Locomotiven, wovon auf Hauptbahnen 48 Locomotiven, auf Nebenbahnen 3o8, und zwar für Normalspur-Nebenbahnen und Localbetrieb auf Hauptbahnen 177 Locomotiven, für Schmalspur 122 Locomotiven und für Bergbahnen 9 Zahnradlocomotiven entfallen.

Beschäftigt werden 240 Arbeiter, die grösstentheils aus Oberösterreich und den Nachbarländern stammen. Die Arbeiter bringen ihre Söhne um so lieber als Lehrlinge in der Fabrik unter, als dieselben gleich vom An­fänge an einen angemessenen Lohn erhalten. In zwei Wohnhäusern finden 24 Arbeiterfamilien zu billigen Preisen

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