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ELEKTRISCHE GLÜHLAMPENFABRIK «WATT»

SCHARF & C=

WIEN.

ie Jubiläumsausstellung in Wien 1898 erstrahlte in hellerem und glänzenderem Lichte als irgend­eine Ausstellung vor ihr. Sie verdankte diese Lichtfülle dem von der Internationalen Elektri­citäts-Gesellschaft gelieferten elektrischen Strome, durch welchen in der Rotunde und im Parke eine kaum übersehbare Anzahl von Bogen- und Glühlampen zum Leuchten gebracht wurde.

An elektrischen Glühlampen allein waren in der Ausstellung ca. 15.000 Stück installirt, die sämmtlich von der Glühlampenfabrik «Watt» geliefert wurden.

Die im Jahre 1891 gegründete Fabrik «Watt» wurde sofort auf den Grossbetrieb veranlagt. Eine Fabrik, die im Stande war, 10002000 Lampen im Tage zu erzeugen, galt zu jener Zeit bereits als ein bedeutendes Unternehmen dieser Branche. Bei Erbauung der Fabrik «Watt» fasste man sogleich eine Tagesleistung von 3 ooo Lampen ins Auge, und wurde die bauliche Anordnung derart getroffen, dass sie eine wesentliche Steigerung der Production innerhalb der ursprünglichen Räume gestattete. Trotz dieser Voraussicht mussten, um den Anforderungen der immer zahlreicher werdenden Kunden entsprechen zu können, bald umfangreiche Erweiterungsbauten aufgeführt werden, durch welche heute eine Tagesproduction von 10.000 bis 12.000 Lampen ermöglicht wird.

Mit Hilfe der vorzüglichen maschinellen Einrichtung, deren elektrischer Theil von der bekannten Firma Ganz & Co. geliefert wurde, konnte von allem Anfänge an eine wirklich gute Lampe erzeugt werden. Infolge­dessen erfreuten sich die «Watt»-Lampen bald eines wohlbegründeten Rufes, der denselben zu einem grossen Kundenkreise in allen Welttheilen verhalf.

Die Fabrik «Watt» führte in Oesterreich-Ungarn die Erzeugung stromsparender Glühlampen in grossem Stile ein und unterstützte so die stromliefernden Elektricitäts-Gesellschaften im Concurrenzkampfe gegen das Gaslicht. Eine namhafte Zahl von Theatern, Kaffeehäusern und anderen öffentlichen Localen in Wien, grosse und kleinere Geschäftshäuser bedienen sich daher seit Jahren der stromsparenden «Watt»-Lampen.

Bei der Stadtbahnbeleuchtung in Wien verwendete die Firma Bartel­mus & Co. zum ersten Male in Oester­reich hochgespannten Strom. Die Glüh­lampen von 240 Volt Spannung wurden von der Fabrik «Watt» geliefert und functioniren dort in tadelloser Weise, so dass der Name des Etablissements auch mit diesem Fortschritte der elek­trischen Beleuchtung in Oesterreich verknüpft ist.

Theilhaber der Firma sind die Herren: Alexander Scharf, Sandor Löti, Isidor Löti und Rudolf Latzko.

Der wesentliche Theil einer elek­trischen Glühlampe ist der in einer luft­leer gemachten Glasbirne eingeschlossene Kohlenfaden, der durch den elektrischen Strom bis zur Weissgluth erhitzt wird. Die Fäden werden aus reiner Cellulose hergestellt und auf Graphitformen gewickelt, wobei sie die bekannte Hufeisen- oder Schlingenform erhalten. Diese Formen werden in Graphit-Tiegeln eingebettet und in eigens construir-

Die Gross-Industrie. III. 29

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In der Einbrennerei,

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