ri^T7^r?T« , Heliographien, chromolithographischen sowie der typographischen Arbeiten ein ehrenvolles Anerkennungsdiplom samt Bronzemedaille* Ebenso errang sie sich im folgenden Jahre bei der internationalen Ausstellung für Amateurphotographie in Berlin die Ehrenmedaille; bei der im Jahre 1900 in Paris stattgehabten Weltausstellung, auf , welcher eine reichhaltige Kollektion von Produkten der Anstalt zur Schau gestellt war, wurde ihr von der internationalen Jury die 1 höchste Auszeichnung, der grand prix, zuerkannt.

uch in diesem Zeitraum flössen der Staatsdruckerei Bestellungen ausländischer Regierungen zu, welche i den Kreditabteilungen erwünschte Beschäftigung gaben; nicht unberührt soll bleiben, daß auch des 1 öfteren Delegierte fremder Staaten die Anstalt be- suchten, um ihre Organisation und Einrichtung zu studieren, so im Jahre 1898 auch aus dem japa- i nischen Inselreich, wie wiederholt ein Austausch von Arbeitskräften zum Studium der gegenseitigen Betriebe, speziell mit der deutschen 1

Reichsdruckerei, stattfand» ,

as anbrechende neue Jahrhundert brachte der Hof- und Staatsdruckerei mit dem am 20* Jänner 1901 erfolgten plötzlichen Ableben ihres Direktors, der kurz vordem in den erblichen österreichischen Adels­stand erhoben worden war, einen unerwarteten Wechsel in der Oberleitung» Mit der Allerhöchsten Entschließung vom 7. März 1901 wurde, nachdem in der Zwischenzeit gemäß den Bestimmungen des Amtsunterrichts die Geschäfte des Direktors von dem Vizedirektor Georg Fritz sub- stitutorisch geführt worden, der Vorstand der Direktion der Staats­schuld, Hofrat Ernst GANGLBAUER, an die Spitze des Instituts berufen» Ganglbauer, geboren am 22» Oktober 1859 zu Wien, war nach Absolvierung der juridisch-politischen Studien am 13. März 1882 als Konzeptspraktikant bei der Direktion der Staatsschuld in den Staats­dienst getreten und hatte, am 3. Dezember 1885 zur Dienstleistung in das Finanzministerium berufen, sich daselbst, vom Ministerial- konzipisten in den einzelnen Rangsklassen bis zum Sektionsrat vor­rückend, in seinen verschiedenen Verwendungen so bewährt, daß ihm anläßlich seines Ausscheidens aus dem dortigen Verband bei seiner am 29» Mai 1899 erfolgten Ernennung zum Hofrat und Vor­stand der Direktion der Staatsschuld für seine bisherige ausgezeich­nete Dienstleistung die Allerhöchste Anerkennung zu teil geworden war. Hofrat Ganglbauer stand der Hof- und Staatsdruckerei keines­wegs fremd gegenüber, da er seit dem Jahre 1895 die Leitung und

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