Kontrolle des Aufsichtsdienstes in den Kreditabteilungen der Anstalt führte, eine Funktion, deren Ausübung ihm vermöge des notwendigen harmonischen Zusammenwirkens mit dem übrigen Getriebe des An­staltsmechanismus die volle Vertrautheit mit den Einrichtungen und Betriebsverhältnissen des Instituts gesichert hatte»

leichzeitig mit der Ernennung des neuen Direktors und mit derselben Allerhöchsten Entschließung wurde, in Genehmhaltung des diesfalligen weiteren alleruntertänigsten Antrages des k« k« Finanz­ministers Dr« Eugen Ritter Böhm von Bawerk, eine für den Werdegang des Instituts auf dem Kunst­gebiet bedeutungsvolle Institution ins Leben gerufen, der Sachverständigenbeirat der Hof- und Staatsdruckerei« Zusammen­gesetzt [aus hervorragenden Vertretern der Kunst und Fachtechnik, sechs an der Zahl, fallt ihm die Aufgabe zu, der Hof- und Staats­druckerei in Erfüllung ihrer Aufgabe, den technischen Fortschritt im Interesse der gesamten graphischen Künste Österreichs zu fördern und als Musteranstalt vorbildlich zu wirken, als beratendes Organ zur Seite zu stehen« Im besonderen soll er seine Tätigkeit äußern durch Anregung künstlerischer Druckwerke und anderer, im Rahmen der organischen Aufgaben der Staatsanstalt liegenden graphischen Arbeiten, sei es neuer Werke, sei es der Reproduktion von das all­gemeine Kunstinteresse berührenden Schöpfungen, dann durch Über­wachung der kunstgerechten Ausführung derselben, ferner durch Beurteilung der Anwendbarkeit von Kunstprinzipien auf dem Nutj- gebiet, endlich durch Begutachtung zwecks sachlich würdiger Re­präsentation des Instituts im internationalen Wettbewerb« Wie wert­voll und nutzbringend sich die Unterstü^ung dieses neugeschaffenen Beirats für die Hof- und Staatsdruckerei in ihrer künstlerischen Betätigung erwies, bezeugen jetzt schon nach dem erst kurzjährigen Bestand dieser Institution die artistischen Leistungen der Anstalt, deren Bedeutung an anderer Stelle eingehend gewürdigt werden soll« Hier sei nur hervorgehoben, daß das in seiner zweiten Serie fertiggestellte Wandtafelwerk für Volks- und Bürgerschulen, dann die Reproduktionen von Gemälden der Modernen Galerie in Wien, sowie die Fortschritte auf dem Gebiet der Autotypie vielfache An­erkennung nicht allein der Fachwelt, sondern auch weiterer Kreise gefunden haben; dies fand auch seinen Ausdruck gelegentlich der Beteiligung der Staatsdruckerei im Jahre 1903 an der internationalen Ausstellung für Photographie und graphische Künste zu Mainz, dann der Kinderweltausstellung in St« Petersburg, sowie der vom Österreichischen Museum für Kunst und Industrie veranstalteten