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schon knapp nach ihrer endgültigen Übernahme in Ärarialregie in der Amtsinstruktion vom Jahre 1817 ausgesprochenen Aufträge, „sich durch musterhaften Satz und Druck, schöne Lettern, reine Farbe und gleiche Papiere auszuzeichnen“, gerecht zu werden, sondern, wie Faulmann in seiner Geschichte der Buchdruckerkunst hervorhebt, „trat sie bald mit gewaltiger Kraft über alle Grenzlinien hinaus, brach sich die Bahn ihres Geschäftskreises und nahm so die Stellung ein, die ihr als eine der ersten graphischen Kunstanstalten in und außer Europa gebührte“* Sie ergriff auch häufig die Initiative auf Gebieten, welche die Privatindustrie als zu riskante oder uneinträgliche weniger beachtete, reformatorisch und grundlegend vorzugehen und dadurch beispielgebend und befruchtend auf bis dahin unfruchtbaren Feldern zu wirken* Dieses mit nur wenigen Unterbrechungen stets geübte Bestreben zeitigte eine wesentlich gesteigerte Konkurrenzfähigkeit auch der nacheifernden Privatbuchdruckereien gegenüber dem Ausland, was sich im Laufe der Zeit bis heute in dem Einströmen von Aufträgen, zum Beispiel aus dem Orient, die früher einen anderen Weg genommen hatten, fühlbar machte*
erner wirkte die Staatsdruckerei im eminenten Interesse aller Fachangehörigen durch die großherzige Freigabe von in der Anstalt gemachten Erfindungen und Verbesserungen auf graphischem Gebiet, durch die Klarstellung der praktischen Eignung von außerhalb derselben auftauchenden Neuerungen, durch die Begünstigung, welche sie Erfindern gewährte, indem sie diesen ihre Ateliers und Werkstätten zu Versuchszwecken überließ, endlich dadurch, daß aus den Reihen ihrer Mitarbeiter Männer hervorgingen, deren Namen auf immer mit der Geschichte des Buchdrucks innig verknüpft bleiben* Mit einer selten anzutreffenden Bereitwilligkeit öffnet das Staatsinstitut jedem Wißbegierigen seine Tore. Namentlich seit seinem Aufenthalt im neuen Gebäude, in jeder Hinsicht eine Sehenswürdigkeit, ist es das Objekt eifrigen Studiums und vorbildlich für ähnliche Unternehmungen im Reiche und im Ausland* Aus einer Privatanstalt hervorgegangen, die sich schon weit über das Durchschnittsmaß emporgehoben hatte, gelang es der Staatsanstalt zu einer Zeit, da die Leistungen der bürgerlichen Offizinen noch in einem eingeengten Kreis sich bewegten, Österreich den unbestrittenen Ruhm einer führenden Rolle auf allen graphischen Gebieten und unter allen Kulturstaaten zu verschaffen. Die offiziellen Berichte der zahlreichen von der Hof- und Staatsdruckerei beschickten Ausstellungen führen bei der Besprechung ihrer Expositionen eine geradezu begeisterte Sprache, welchem
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