von Randhartinger, 1853, endlich der durch seine Größe auffallende BandMissa Solennis 44 , von Franz Liszt, 1859, gehören zu den besten Leistungen im Fache des Musiknotenbuchdrucks und sind kaum ĮĮĮÄ?! von anderen überholt worden» ÄvSÄÄÄJSÄSÄ

em Blindenunterricht wurde durch die von der Hof- und Staatsdruckerei mit ihren selbst geschnittenen Blindentypen für den Lettern- und Musiknotensatz hergestellten Bücher, die das Druckbild in Strichen oder Punkten hochgeprägt, also für den Tastsinn leicht erkennbar, trugen, eine unschätzbare Förde­rung zu teil» Ein Vergleich des 1847 unter Auer zum erstenmal in den Buchhandel gelangten derartigen Blindenbuchs überhaupt, desImmerwährenden Kalenders für Blinde 44 , dann des 1848 herausgegebenenNamenbuches für blinde Kinder 44 , von J»Dole- zalek und endlich vorzüglich der unter Hofrat Beck 1873 erschie­nenen zwei GroßquartbändeFibel und erstes Lesebuch für Blinde 44 , von Friedrich Entlicher mit der in WaldowsBuchdruckerkunst 44 enthaltenen, für Deutschland mustergültigen Blindendruckprobe, läßt die außerordentliche Überlegenheit der ersteren leicht erkennen» Diese Tätigkeit der Staatsdruckerei muß um so dankbarer anerkannt werden, als der Blindendruck wegen seiner aus mehreren Gründen absoluten Unrentabilität von Privatoffizinen fast gar nicht geübt wurde» Das genannte Lesebuch für Blinde von Entlicher wurde als das zweifellos vorzüglichste in den Blindenanstalten Österreichs, Deutschlands und der Schweiz benützt» Gleichfalls unter Hofrat Beck erfolgte die Herstellung eines weiteren Lesebuchs für Blinde, zu welchem ganz neue Typen nach den Angaben des Herausgebers ÄS/ S» Heller in der Staatsdruckerei eigens geschnitten wurden* S5Ä

ines der wichtigsten Ruhmeskapitel der Geschichte der Staatsdruckerei füllt ihre Betätigung auf dem Gebiet fremdsprachiger Druckwerke» Auf diesem hatte sie alle anderen Institute derart überflügelt, daß ihr aus vielen fremden Staaten, ja sogar aus Paris, dem Sitz der bis dahin in diesem Zweig führenden französischen Staatsdruckerei, reiche Auf­träge zuflossen» Den Anstoß zu dieser so erfolgreichen Einbeziehung fremdsprachiger Arbeiten in den Wirkungskreis des Instituts gab die 1845 unter Auer erfolgte Drucklegung des zwischen Österreich und der Pforte geschlossenen Handels- und Schiffahrtsvertrags in italieni­scher und türkischer Sprache» Für den türkischen Satz wurde nun von der Staatsdruckerei die Neschi-Schrift geschnitten und gegossen* Dieser erste Versuch war so gelungen, daß die kompetentesten

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