Oie ersten Weihen in Süüwestafrika.
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Serero von den ersten Zeiten, von t 844 an bis in unsers Lage dem Wirken der Missionare zahllose Schwierigkeiten schuf. Vollständig erfolglos aber blieb der erste, im ssahrs 1857 unternommene Versuch im Ambolande. 1870 erst konnten dorthin die ersten — und zwar finnischen Missionare entsendet werden, die heute zwar ebenfalls gewisse Erfolgs erzielt zu haben vermeinen, von denen es mir jedoch unzweifelhaft erscheint, daß sie - gleichwie im Serero- und Damalande — nur Scheinerfolge sind und sein konnten. Nicht die Missionare sind hierfür verantwortlich zu machen, sondern die politische Ordnung der Dinge im Lande: die bis IW4 ungebrochene Serrschgswalt der Eingeborenen. Das haben uns die verflossenen ssahre mit erschreckender Deutlichkeit bewiesen.
Die weißen ssägsr und Sondier, die als Vorboten einer späteren IZssisdlung das südwestliche Afrika betraten, kamen von weither gezogen. Sie wurden angelockt durch die Sunds von dem Wildreichtum des Landes und von den ungeheuren Rinderherden in den Steppen der Damaragebiete. Quer durch die Salahariwüsts und über den Dgami-Sss zogen sie heran aus den Ländern weit im Osten am Mittellauf des Oranjeklusses und tief unten aus der Sapkolonie. Ihre ungefügen Wagen, auf denen sie die Sandsls- warsn, Gewehre, Pulver und Glei, Sättel, Granntwein, Stoffs, prächtige SIsidsr und vieles anders mit sich führten, wurden von lZewatkneten begleitet, denn der Weg und das „Sandslsfsld" waren unsicher und gefahrvoll. Oll war es vorgekommen, daß die Sändler, nachdem sie ihre Waren gegen Minder, Elfenbein, Wildkells und Gehörns eingetauscht und dann mit den gewonnenen Ssrden den weiten Rückweg angetreten hatten, von ihren Sandelstreunden angefallen wurden und den eben erworbenen IZesitz mit den Wakksn in der Sand verteidigen mutzten. Die Ovambo und Ssrsro waren hierin besonders gefürchtet. Weit besser war mit den Daman auszukommen, die viel zu klug waren, um die kür ihre ununterbrochenen Einfälle in das Sereroland unentbehrlichen Munitionslisferantsn durch Erpressungen und Geraubungen zu verscheuchen.
So entwickelte sich trotz der eben geschilderten §ährnisse ein lebhafter Sandsl im Dama- und Damaralande, aber alle diese ersten ssägsr und Sändler waren doch nur zeitweise IZesuchsr unseres heutigen Schutzgebiets, und Jahrzehnts vergingen, bevor die ersten Spuren einer seßhaften weitzen Gsvölkerung sich geltend machten. Wiederum waren es dann Missions-