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Die allgemeinen Landesverhältnisse des Schutzgebiets.
Oie Organisation der eingeborenen Völker war eine patriarchalische zu nennen, vis durch l^assenzugehörigkeit, Sprache, Sitten, Gebräuche und Neigungen sich bald schart, bald schwächer von einander unterscheidenden „Nationen" näherten sich einander wieder in den Lebensgewohnheiten, die durch die Gleichartigkeit der Steppengebiete in wirtschaftlicher Hinsicht bedingt werden. Nie Völker zerkielsn in Stämme (l^apitänschatten), die von Häuptlingen (Kapitänen) beherrscht wurden. Niese „Herrschaft" war jedoch meist eine wenig einflußreiche, und nur dann von kräftiger Wirkung, wenn das Interesse des Häuptlings von seinen Untertanen als das eigens anerkannt wurde. - Nie freien, herrschenden eingeborenen Völker waren als zum Llusbruch des Nukstandss im ^sahre 1904 die Ovambo, Herero, Gastarde und Hottentotten. Näheres über Zahl, Organisation und die Abgrenzung ihrer Gebiets enthält die nachstehende Uebersicht. Nie Zahlen geben die Mittel aus den Schätzungen zahlreicher Landeskennsr.
I. vis Ovambo.
Sohl Lsr
Hapitänschakten
Seelen-
mit Sinter-
Lsbietsgrenzsn
Hauptorte
(Stämme u. Häuptlings)
Zahl
ludern Ve-
rvakkneten
vis Ovambo von:
jsm Norden und
. Ondonga
Osten sind weder
l. Omandongo -s-
Häuptling: vechale,
natürliche noch po-
Onajsna
„ Hambonds
litische Grenzen vor-
Olukonda -h
Handen, jjm Westen
Onüpa ch
Q
kann eine Linie von
Ontananga ch
Zwartbois-Vrift am
Okaloko
. Uukuambi
70 ooo
sooo
Hunens über Gland-
2. Omukuju
Häuptling: vechumbo
pütz-Ombombo aus
. Ogandjera
2-
/2)
Gkango, im Süden
3. Nshoboth -j-
Häuptling: Schaamkas
2
eine weitere von
. Ombarantu
V
Gkango über Onoo-
4. ?
. Uukuanjama
lange auf jhpinge
5. Namakunde ch
Häuptling: Uejulu
angenommen wer-
Omupanda -s-
den.
Ondjiwa -s- (vis letzten beiden bereits auf portugiesischem Gebiet.)
Llnm. zu I.: ch — Stationen der finnischen Missionsgesellschaft.
„ „ II., III., IV.,V.: ch — Stationen der Rheinischen Missionsgesellschaft.