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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Im Distrikt Warmbad 1903.

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durch den Umstand, dah sie selbst bereits gegen Hendrik Witboi mit Erfolg gekochten und sich seiner despotischen Gelüste erwehrt hatten. Im Laufe der 7ahre aber hatte die §rsundschakt mit den Deutschen manch argen l^itz erhalten und war in jenes scharf beobachtende Mißtrauen umgeschlagen, das die anderen löottentottsnstämme den Deutschen entgegenbrachten, obwohl diese es wahrlich nicht verdienten.

Zu IZeginn des Wahres 1903 bestand die im Distrikt Warmbad ansässige weiße Bevölkerung aus 143 Personen, davon 2 Deutsche, 129 Suren, 11 Engländer und 1 Schwede. Die auf 6 Stationen verteilte Schutz­truppe war nur 16 Höpfs

I Offizier, 3 Unteroffiziere und 12 weiter - stark; hierzu kamen noch 2 Zivilpolizistsn.

Im Laufe dieses Wahres hatten sich bereits allerhand kleinere und anscheinend nur wenig bedeutende Mihhellig- keiten mit den Sondslzwarts abgespielt. Uuch hatten diese der vom Gouvernement ange­ordneten Wakkenabstempelung passiven Widerstand entgegen­gesetzt. Im Oktober desselben Wahres ließ sich William Christian -unabhängiger Kapitän des Damaqua-Stammes der Sondel- zwarts und Obsrkapitän des zu Swartmodder (Hestmanshoop) wohnenden Eseibschsn Stammes von der roten Dation", wie er sich selbst im Protokoll des Schutzvertragez nannte - grobe Widersetzlichkeiten gegen den Stations­chef Leutnant ^obst zuschulden kommen. LUs dieser sich darauf am 25. Ok­tober mit dem Sergeanten Snav, 2 Leitern und zwei bewaffneten deut­schen Llnsisdlsrn zur Werkt*) des Häuptlings begab, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, kam es zum offenen Hampke. Eapker gegen die erdrückende

')werkt" wird in Südafrika jede Niederlassung der eingeborenen genannt, mag sie ein Dorf sein oder nur aus einer kleineren Nnzahl von IZütten oder einem einzelnen Sehökt bestehen.

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