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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Sroolfontein.

IN

dorthin zurück und wurde von nun an in kleineren Abteilungen zum Schutze des Sszirks bald hier, bald dort eingesetzt. Zu weitergehenden Unter­nehmungen autzerhalb desselben war sie jedoch zu schwach, auch mußten die den Deutschen zum Deil feindlich gesinnten Ovambo und die löottentotten des ßaokokelds um §ranztontein und Zeskontsin dauernd beobachtet werden.

Stärkere Erkundungen fanden öfter in die nach Waterberg und Omaruru zu liegenden Deile des IZezirks statt, um Stärke und Stellung der löerero festzustellen.

Auch in Orootkontein, wo Oberleutnant Volkmann mit etwa 20 Leitern stationiert war, gelang es dank der umsichtigen und energischen Maßnahmen

die kelle in Siootiontsin.

dieses Offiziers, die Mehrzahl der Ansiedler zu retten. Die Verhältnisse in diesem nördlichsten und an das Amboland grenzenden Distrikt waren von jeher besonders schwierige gewesen, und dies umsomehr als sowohl löerero wie Ovambo auf das Orootfontein-Oebiet Anspruch machten. Seide übrigens mit Unrecht, wie aus dem Nachstehenden hervorgeht:

Die Ovambo hatten bereits um die Mitte des vorigen Jahrhunderts viel unter der Unruhe ihrer westlichen und südlichen Nachbarn zu leiden.

Im Westen bildeten die kriegerischen und raublustigen löottentotten des ^aokotelds, die Zesfontsiner und die Zwartbois von Iranzkontein, eine stets Oekahr für die dortigen Ovambo-Stämms, während im Südosten