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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aukstcmd der kZerero.

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die Serero von der Legend des Waterbergs her in dauernden Vorstößen gegen die Landschaften um Srootfontein und Otavi Esrrain zu gewinnen suchten, was ihnen jedoch gründlich mißlang. In diesen Wirrwarr gerieten die Surenzüge, die um 1874 das Transvaal verlassen hatten und westwärts das Setschuanaland durchziehend unter unsäglichen Strapazen und nach furchtbaren Leiden über den Sgami-Sse die Lüsten des Saokokeldss erreichten. Ihre fasste waren von der portugiesischen Legierung im Jahre 1878 aufgenommen und in Sumpata angesiedelt worden. Sold jedoch kam es zu Streitig­keiten, sowohl mit den Portugiesen wie mit den Eingeborenen, wobei man gerechterwsise die Suren nicht von aller Schuld freisprechen kann. Infolge­dessen wurde im Jahre 1884 ein allgemeiner Auszug einErsck" beschlossen und dieVortrecker" zogen unter §ührung des Sändlers Jordan quer durch das Amboiand südwärts. Im Jahrs 1885 erwarb Jordan von dem Ovambo-Säuptling Sambonds ein bedeutendes Ssbist südlich und südöstlich der Etosa-Salzpfanns. löier wurde ein neuer §reistaat,Sping- tonia", gegründet, dem aber eine nur kurze Dauer bsschisdsn sein sollte, denn nach der 1886 in Omandonga auf Anstiften Dschales, eines jüngeren IZrudsrs Sambondes, erfolgten Ermordung Jordans wurde Srootfontein nach kurzer Zeit von den Suren wieder verlassen, nachdem sie, was bemerkenswert ist, kurz zuvor sich und ihr Gebiet unter den Schutz des Deutschen Seiches gestellt hatten.

Im Jahre 1895 wurde Srootfontein von neuem mit Suren besiedelt, und der Distrikt später dem bewährten Oberleutnant Volkmann unterstellt, der seit 1894 ununterbrochen der Schutztruppe kür Südwsstakrika angehört.

Wie bereits erwähnt, hatte Samuel (Saharero zwar den Sekehl er­teilt, alle Suren zu schonen, dennoch aber lockte der Vishreichtum der im Sezirk Srootfontein ansässigen die Sebellen an und durch zahlreiche Ss- raubungen trieben sie die Suren von ihren §armsn. Oberleutnant Volkmann rückte mehrfach mit kleineren Abteilungen aus, um den Zusammsnzug der §armer zu decken. Sisrbei kam es am 18. Januar auf der §arm Llitkomst zu einem scharfen Sekecht einer 22 (Sann starken, aus Soldaten und Suren bestehenden Patrouille unter Volkmann gegen etwa 200 Serero, die im Anmarsch auf Srootfontein waren. In mehreren wütenden Attacken, bei denen 7 Pferds erschossen wurden, zersprengte Volkmann die Serero und griff dann zu § an. Die Aufständischen leisteten kräftigen Widerstand