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Der Aufstand der löerero.
lichsn Stellung umging — eine Lewegung, die löauptmann §ranke mit der ganzen Compagnie zu Pferds und im Salopp ausführte gelang es der 5. Compagnie, den rechten §lügel des Gegners zu umfassen.
)etzt erst brach der Widerstand der lösrero. §Iiehend gaben sie ihre Stellung den Siegern preis.
§ür die deutschen Gruppen war der 9. Lpril 1904 ein harter, ihre Kräfte bis aufs Mark erschöpfender Dag gewesen, aber auch ein großer, glanzvoller Sieg! Unter löinzurschnung der von Okatumba her vorstoßenden Trakte waren die löersro den Gruppen um das Siebenfache überlegen.
Ein Mitkämpfer berichtet:
«Der §sind floh in großer Eile aus allen von ihm besetzten Positionen in der Hauptsache nach Nordosten, kleinere Abteilungen nach Osten. Samuel Maharero und Lssa wie verschiedene kleinere §ührsr der löersro, die in Onganjira stationiert waren, hatten einige Zeit an dem Gefecht teilgenommen, flohen aber rechtzeitig in der Lichtung nach Ovi- umbo. In den umliegenden l^rals wurde viel geraubte Leute gefunden.
Die Verluste auf deutscher Seite waren folgende: Getötet: Oberleutnant von Gstorkf vom Stabs des Marine - Gxpeditions - I^orps, Leutnant d. L. §rhr. von Grffa und 2 Leiter. Verwundet: Leutnant von Losenberg und b Leiter. — Von den löersro wurden auf den umliegenden löügeln mehr als 80 Dote gefunden. Cs ist jedoch kein Zweifel, daß die Verluste viel größer waren. Ls ist sehr schwer, eine ungefähre Schätzung vorzunehmen, da die lösrero ihre Verwundeten und Daten, wenn es ihnen irgend möglich ist, mit sich nehmen. Lut dem Schlachtfelde wurden mehrere Gräber gefunden und etwas weiter entkernt noch einige.
Die Dunkelheit, das außerordentlich dichte Gehölz und die felsige Gegend machten es den Deutschen leider unmöglich, die fliehenden lösrero zu verfolgen. In aller §rühs des 10. wurde eine Lbtsiluug berittener Infanterie zur Lskognoszierung und Verfolgung des §eindss ausgeschickt. Viel löornvieh wurde erbeutet und die verlassenen Positionen der löersro besichtigt. Der ganze Druppsnkörper blieb vorläufig im Lager bei Onganjira, um vor allen Dingen den Pferden, die sehr mitgenommen waren, einige Zeit Luhe zu gewähren.
Llm Morgen des 11. wurden die Gefallenen beerdigt. Der Leiter der