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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aufstand der kersrc».

leichtem Sekecht patz und Wasserstelle Omuveroumue genommen. Die Serero waren in eiligem Rückzüge begriffen, anscheinend teils längs des Südabsturzes des Großen, teils in Dichtung auf den Nordostrand des kleinen Waterberges. I^urz nach der Vereinigung mit dem löauptmann von Siedler setzte Oberst vsimling den Vormarsch auk löamakari kort. Als aber um Mittag in der Dichtung auf die Station Watsrbsrg gewaltige Staubwolken bemerkt wurden, die auf die Anwesenheit eines besonders starken Gegners in nordöstlicher Dichtung schließen ließen, wandte sich Oberst vsimling zunächst hierhin. Oie bsstberittene 4. Compagnie wurde auf die Station Waterbsrg vorgeschickt, um den Gegner zu stellen. Sie stieß auf starken Widerstand, als jedoch gegen 3 vhr nachmittags die gesamte Streitmacht des Obersten veimling in das Gefecht eingriff, flüchteten die löerero nach heftigem §euergekscht noch ehe die zum Sturm ansetzenden deutschen vruppsn die feindlichen Stellungen erreicht hatten.

Nach diesem vollen Erfolg beschloß Oberst veimling in anbetracht der

gewaltigen Anstrengungen des vages, den Vormarsch auf löamakari erst

am Morgen des 12. anzutreten. Gestärkt wurde er in diesem Entschluß durch die nach 5 Uhr nachmittags eintreffende Meldung Ausrs, daß die Abteilung Mühlenfsls den ihr gegenüberstehenden Osgnsr geschlagen und löamakari genommen Habs. Oisse Meldung griff jedoch den Ereignissen bei

löamakari vor; in Wirklichkeit befand sich um diese Zeit die Abteilung

Mühlenfsls noch in schwerem l^ampf um die Wasserstellen.

Durch den siegreichen Vorstoß der Abteilung vsimling trat nun aber das ein, was Generalleutnant von vrotha durch das §ssthaltsn der Kolonne Estorff in Otjosongombs und durch seinen IZefshl zum Verschieben des Sauptangriffs auf den 12. hatte vermeiden wollen.' vis ganze, in dem Dreieck Omuveroumue - löamakari - Otjosongombs versammelte Masse der Sersro geriet in Gewegung und flutete in östlicher und südöstlicher Aichtung aus dem l^reis der deutschen Waffen heraus und dem Omuramba zu. Der Aückzug geschah fluchtartig und voller Überstürzung, vis Aück- zugsstraßen waren bedeckt mit Marschuntähigsn, Verwundeten und kranken, mit stehsngebliebsnem Vieh, mit löausgerät aller Art. Dur vor der §ront der Abteilung vsimling - am 11. nachmittags bei Station Watsrberg - und gegenüber der Abteilung Mühlenfsls - wo am 12. morgens der ßampf von neuem entbrannte und die Serero erst unter dem Druck der heran-