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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aufstand der löersro.

c>n folgenden Orten stationiert: In Otjimbinde I I. Compagnie und b. Batterie; Epukiro 9. I^omp. und ^/z4. Batterie: Gobabis 1. und 4. l^ornp. und ^^4. Batterie, 2 Maschinenkanonen; l^owas 7. I^omp.; Otjihangwe 5. ^omp.; in Bezirk Brootkontein (Stationen: Grootfontsin, Otavi, Otjituo, Bamutoni) 3. und 10. l^omp., löalbbatteris von Madai und 2 Maschinengewehre; Waterberg 8. l^omp.; Outjo b. I^oinp. In Otjosondu, Owikokorero, Otjosasu, Gr. Barmen, Otjimbingws und Omaruru standen Etappentruppen. §erner waren besetzt: Swakopmund, wo sich das Etappenkommando kür den Borden befand, l^aribib, Windhuk, Okahandja und eins Beihe kleinerer Stationen längs der Eisenbahn Swakopmund Windhuk.

Bachrichten von köersro-Ansammlungen im I^aukaufelde veranlaßten im März und April 1905 den Major von Mühlenksls zu einer Erkundung dieser Gebiets.

Bas l^aukau- und das Bebrakeld gehören zu den sogenannten Oasenlandschakten", d. h. zu Gebieten, die von einem Gürtel wasserloser und schwer zu durchschreitender Landstrecken umgeben sind und durch diese von den umliegenden bewohnbaren Landesteilsn geschieden werden. Beide Oasenlandschatten enthalten ausgedehnte Weideflächsn und zahlreiche und ergiebige Wasserstellen im zu Eage tretenden ßalkgestein, so daß die Baltung selbst größerer Vishmasssn durchaus möglich ist. Bisher waren diese Landesteile fast ganz unbsgangsn und unbekannt, da nur wenige Wege vom Omuramba-u-Omatako aus nach Osten führen. Lediglich nach besonders günstigen Bsgenzeiten vergrößert sich deren Zahl, und dann auch nur für kurze Zeit, denn das lUima der Omaheke begünstigt den Ver- dunstungsprozetz der an der Erdoberfläche angesammelten Bisderschläge in jeder Weise.

Biese Schwierigkeiten zwangen die zur Erkundung des I^aukaufsldss ausgesandts stärkere Patrouille der 10. Compagnie unter Oberleutnant Gräff zu einem großen Umweg. Bie Abteilung (30 Beiter mit b Kamelen) brach am 15. März von Otjituo (am Omuramba) aus auf und versuchte, quer durch die Omaheke längs des Apatotlusses auf Bsinei im Bebrakeld 190 km südöstlich Otjituo vorzustoßen. Undurchdringliche Dornbusch- waldungen und Wassermangel zwangen indessen dazu, diesen Versuch auf­zugeben und den Weg über l^arakuwisa (ebenfalls am Omuramba) zu wählen. Am 12. April stieß Oberleutnant Gräff bei f^aurama auf eins