Dokument 
Katalog der commerciellen Sammlungen des Orientalischen Museums in Wien
Entstehung
Seite
3
Einzelbild herunterladen

3

Bei Verkäufen für fremde Rechnung wird eine Commission, von 3 Percent bei bedeutenden, von 5 Percent bei geringeren Ar­tikeln beansprucht.

Pas Uebermitteln der Gelder nach Europa kann nur während der Baumwollsaison spesenfrei, oder selbst mit einer kleinen Avance besorgt werden, während der übrigen 7 oder 8 Monate kostet das Remittiren 1 / 2 1 Percent. Bei Einwechslung der verschie­denen von den Kunden in Zahlung gegebenen Geldsorten kommt gewöhnlich ein Verlust von */ 8 1 / Percent vor.

Wir gehen nun auf die einzelnen Import-Artikel über.

Speick (Spica celtica)

wird ausschliesslich aus Oesterreich (Steiermark, Kärnten) bezogen und gelangt in Fässchen von ca. 150 Kilo Brutto, in welchen die ganze Pflanze mit der die Wurzel umgebenden Erde hineingelegt wird, in den Handel.

Möglichst viel BKithe und wenig Erdbestandtheile bilden selbstverständlich den grossen Vorzug der Waare.

Der Verkaufspreis versteht sich pr. Centner von i5oRottoli, circa 67 Kilo, Brutto für Netto gewogen.

I.*) Eine Schachtel Speick, Steiermark, pr. Ctr. Francs 42.

Zucker.

Aus den im einleitenden Theile gebrachten statistischen Auf­stellungen ist zu ersehen, wie bedeutend die Einfuhr in diesem Ar­tikel sich gehoben hat; der auf Oesterreich entfallende Theil ist einer weiteren namhaften Steigerung fähig, wenn es gelingt, die 2- und 3-Kilo-Brode in Qualität wie die aus Marseille kommenden und auch in gleicher Packung herzustellen. Diese leichten Brode sind für den Export nach dem Innern Afrikas bestimmt, während die schweren (5 Kilo) für den Consum in Nieder-Egypten verwendet werden.

Der Verbrauch von Pilé regulirt sich nach den jeweiligen Preisen des in den viceköniglichen Fabriken erzeugten, beziehungs­weise des für den Platzconsum reservirten Theiles der crystallinischen Sorte, Zucker Nr. I.

*) Diese Ziffern entsprechen den Kümmern der einzelnen Objecte der Sammlung.

I