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Ins innerste Afrika : Bericht über den Verlauf der deutschen wissenschaftlichen Zentral-Afrika-Expedition 1907 - 1908 / von Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg
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den anderen Herren zusammenzutreffen. Diese Vereinigung war für Anfang August, also nach Monatsfrist, vorgesehen. Dem Topographen wurde natur­gemäß eine der Größe seiner Arbeit entsprechende längere Frist gewährt.

Zum Ersatz für meine schwer erkrankten europäischen Hunde, denen die gesetzmäßige lange Quarantäne in Mombassa durch Aufnahme von Krankheitskeimen des Küstenfiebers verhängnisvoll geworden war, wurden

tvestende des Mohasi-Lees.

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zwei eingeborene Hunde angeschafft. Es waren jüngere, schön gebaute, kräftige Tiere von gelbbrauner Färbung mit weißen Abzeichen und mit langen Behängen, in der Figur unserem Jagdhunde ähnelnd,' eine eigene Kasse, wie wir sie sonst nirgends angetroffen haben. Die Wildheit dieser Hunde machte uns anfangs viel zu schaffen und die Anhänglichkeit an das Heimatsdorf ließ ihre scharfen Gebisse täglich die Btricke, mit denen sie am Zelt befestigt waren, zernagen. Aber schließlich schlössen wir doch Freund­schaft, und einmal an ihren neuen Herrn gewöhnt, hielten sie treu zur Karawane. Aber nur ein einziges dieser Tiere und ein in Mombassa ge­borener, aber von deutschen Eltern abstammender Terrier überwanden den Weg zur Westküste und weiter nach Deutschland.