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Ins innerste Afrika : Bericht über den Verlauf der deutschen wissenschaftlichen Zentral-Afrika-Expedition 1907 - 1908 / von Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg
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Kerstenii BnZI.), sowie ein Sauerampfer (Numex Steuctelü bloebst.) die wich­tigsten sind. Der Boden ist ein fetter schwarzer Humus, in den jeder Schritt tief einsinkt.

Die Erikaceen-Negion erlangt am Karissimbi keine nennenswerte Mäch­tigkeit. Vbilippia foknstonil Bn^I. wächst zwar zu stattlichen baumartigen Exemplaren mit sehr breiten und dichten Kronen heran, die mit den Erika­bäumen des Nuwenzori sehr wohl einen Vergleich aushalten, beschränkt sich

1.obelia XVollaslonii, Leneeio Zokn8tonii und Lsrex runssorensig-BüIten. Uarissimbi.

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aber auf den Band des Hans Meqer-Kraters (etwa 3800 m) und bildet nur einen Streifen in der bereits weiter unten beginnenden Senecio-For- mation.

Senecio fobnstonii erreicht dagegen am Karissimbi eine mächtige Ent­wicklung. Lr beginnt schon unterhalb des sogenannten Südkammes bei etwa 3400 m als 10 m hoher, reich kandelaberartig verzweigter Baum und steigt dann immer niedriger werdend noch lOOO m an dem Gipfelkegel hinauf, die weiten Abhänge allein beherrschend. In der unteren Region mischen sich dazwischen die gewaltigen Schäfte von kobelia V^oIIastonü 3p. lVtoore, die riesigen Kanonenwischern gleichen. Im November waren blühende pflanzen selten, meist sah man nur abgestorbene Schäfte oder junge pflanzen