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Mr führten Nepetiergewehre der Kaliber 7,9 mm, 8 mm 8-Geschoß, 9 mm mit 3 Zr und 9,3 mit 3,35 §r Blättchenpulver mit.
Wenn man Zeit und Muße hat und die Nähe des Wildes es gestattet, einen Schuß abzugeben, der die edelsten Teile des Tieres verletzt, so ist wohl jedes Kaliber genügend. Bei schlecht sitzenden Schüssen aber, oder bei solchen, die aus große Entfernungen abgegeben werden müssen, zeigt sich die außerordentliche Überlegenheit der Büchsen mit dem Kaliber 9,3. Nach unseren Erfahrungen haben sich diese für den allgemeinen Gebrauch bei weitem am besten bewährt. Ich möchte behaupten, daß sie sogar die Wirkung des 8-Geschosses übertreffen. — wir führten ausschließlich für diese Büchse hohlspitzgeschosse von sehr großer Bohrung, keine Teilmantelgeschosse. Denn diese sind nach meinen Erfahrungen den vorhin erwähnten im Durchschlag und in der Wirkung unterlegen.
Die Überlegenheit des Geschosses 9,3 (Dumdum) ist ungeheuer groß. Bei Csuerschüssen ist ein Nusschuß aus größere Entfernungen, wo die Stauchung der Kugel keine so große Nolle mehr spielt, fast immer vorhanden. Bei Schrägschüssen, auch bei schwerem Wilde, wie Wasserbock und Elenantilope, ist dies zwar nicht immer der Fall, man findet die Kugel dann aber fast regelmäßig aus der Nusschußseite unter der Decke. Die Kugel gibt nebenbei eine ganz besonders starke Schweißfährte, die bei den schwierigen Nachsuchen, wie sie in Afrika an der Tagesordnung sind, wesentliche Vorteile bietet. Die Zerreißungen der Kugel im Wildkörper bewirken bei guten Schüssen sehr schnelles verenden des Wildes. Bei Waidwundschüssen findet man schweres Wild (Elen, Wasserbock, Pserdeantilope usw.) meist nach höchstens 50 Schritt im Wundbett. Schwächeres Wild in der Größe des Niedbockes fällt fast immer im Feuer. Selbst bei ,,bi§ anä cianZerous §ame", bei Büffeln, Nashörnern und Elefanten, ist die Wirkung der Kugel 9,3 eine völlig ausreichende; öfter fand ich bei ersterer Gattung, selbst bei größeren Entfernungen, die Kugel unter der Decke der Nusschußseite. Mehrmals sah ich Büffel mit dieser Kugel im Feuer zusammenbrechen. Wiederholt ist es uns sogar gelungen, den Elefanten mit einer einzigen Kugel aus das Blatt zur Strecke zu bringen und zwar so, daß wir den Beschossenen nach wenigen lOO Metern, einmal sogar nach 50 Schritt verendet fanden.
Das 8-Geschoß genügt vollständig für alles Wild, mit Ausnahme der Dickhäuter. Für die Jagd auf den Elefanten ist es völlig unbrauchbar. Die ungünstig verteilte Schwere der Kugel veranlaßt beim Austressen