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DIE KLÖPPELSPITZEN — I“ SERIE
Stellung der Hände und Bewegungen derselben. — Das Klöppeln wird stets mit zwei Paar Klöppeln ausgeführt. Ein Paar kommt in die rechte und ein Paar in die linke Hand zu liegen. Durch das « Drehen » und « Kreuzen » der Fäden entstehen die Schläge.
Die einzelnen Muster werden mit einer grösseren Anzahl Klöppel hergestellt; da aber stets nur mit zwei Paaren gearbeitet wird, so sind die anderen Paare mittelst Stecknadeln (siehe Abb. i) an dem Kissen zu befestigen, um ein Verwirren der Fäden zu verhüten; auch soll der herabhängende Arbeitsfaden höchstens io Zentimeter lang sein.
Drehen (Abb. 8). — Das Drehen vollzieht sich mit den zwei Klöppeln eines Paares,
— und nur mit der Hand, in welcher das betreffende Klöppelpaar liegt — indem man den rechts liegenden Klöppel jedes Paares über den links liegenden Klöppel desselben Paares legt.
Wie aus den folgenden Beschreibungen hervorgehen Abfa wird, Wechselt die Zahl der Das Einschlüssen Fadendrehungen, oder auch der Nadel mittelst es bleibt das eine oder andere Schlusschiages. Paar, oder auch beide ungedreht, wie es eben für die in Betracht kommende Musterung erforderlich ist.
Kreuzen (Abb. 9). — Kreuzen wird mit beiden Klöppelpaaren und mit beiden Händen ausgeführt ; man legt den innern Klöppel des linken Paares über den innern Klöppel des rechten Paares; die äussern Klöppel bleiben untätig (siehe Abb. 9). Nach jedesmaligem Kreuzen sind die Arbeitsfäden leicht anzuziehen, damit sich die etwas losen Schläge schön regelmässig aneinander reihen.
Die Schläge (Abb. 10 und n). —Wird der Vorgang des Drehens und Kreuzens mit den gleichen Klöppeln nur einmal
Ahb. 1 3.
Das Einstecken der Nadel in der Mitte des Halbschlages.