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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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STRAMIN- UND LEINENSTICKEREI

Der Kreuzstich wird in zwei Reihen ausgeführt. In der ersten Reihe wird der Faden von links nach rechts schräge über einen Doppelfaden, dann senkrecht unter einen solchen geführt. In der zweiten Reihe werden dieselben Stiche von rechts nach links gerichtet; hierdurch entsteht nun der Kreuzstich.

Halber Kreuzstich (Abb. 254). Wenn die Wolle zu grobfädig oder der Stramin zu fein ist, um zwei Stiche überein­ander zu stellen, so legt man den Faden über die ganze Stich­reihe zurück und führt darüber, von links nach rechts, die unteren Stiche des Kreuzstiches aus.

In derselben Weise überstickt man auch gewöhnlich die vorgezogen gekauften Arbeiten.

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Abb. 259.

Breiter Gobelinstich.

Abb. 260.

Länglicher Kreuzstich.

Abb. 261.

Versetzter Doppelstich.

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Abb. 263 .

Versetzter Stich.

Abb. 264.

Der Flechtstich.

Abb. 262. Der Reisstich.

Der Gobelinstioh (Abb. 255). Dieser Stich wird über zwei wagrechte und einen senkrechten Faden ausgeführt. Ar­beitet man im Rahmen, so kann man die nächste Reihe zurück­gehend sticken, wird jedoch ohne Rahmen gearbeitet, so ist der zu bestickende Gegenstand umzudrehen, und die Nadel hinter dem zuletzt ausgeführten Stich herauszubringen.

Gobelinstich über getheilten Stramin (Abb. 256). Zum gleichen Gobelinstich, über getheilten Stramin ausgeführt,