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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS HÄKELN

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Faden stets neu angelegt werden, wozu die Nadel in die An­fangsluftmasche der vorhergehenden Reihe geführt wird, der Faden als Schlinge durchgezogen und, der Höhe der Masche entsprechend, müssen ein- oder mehrere Luftmaschen gear­beitet werden.

Zu Ende eines Ganges wird der Faden abgeschnitten und durch die letzte Maschenschlinge durchgezogen; dies bildet den Abschluss einer jeden Häkelarbeit. Die hängenden Faden­enden werden zu Anfang und Schluss einer jeden Reihe über­häkelt oder nach Vollendung der Arbeit vernäht oder auch, wenn Büschel den Abschluss bilden, werden sie gleich in und zu denselben verwendet.

Stellung der Hände beim Häkeln und i) Luftmasohen

(Abb. 402). « Umschlag » heisst man die Bewegung, womit der Faden auf die Nadel gebracht wird.

Abb. 402. Stellung der Hände beim Häkeln und Luftmaschen.

Der Faden wird, wie bei der deutschen Strickerei, zwischen dem vierten und fünften Finger der linken Hand geführt, geht unter dem vierten und dritten durch, um dann über den Zeige­finger zweimal gewunden zu werden, so dass der Faden nach aussen dem Daumen zugekehrt liegt, dann wird er von rechts nach links um den Daumen gelegt, so dass er um diesen eine Schlinge bildet. Das Ende des Fadens wird mit dem dritten und vierten Finger festgehalten.

Die Häkelnadel, welche man genau so hält, wie die Feder beim Schreiben, nämlich zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand und auf den Mittelfinger gestützt, wird