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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DIE FRIVOLITÄTEN-ARBEIT

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stramm anzieht, dann ruhig in dieser Stellung verharrt, bis die linke Hand den Knoten fest zugeschürzt hat.

Nachdem genügend Garn auf das Schiffchen gewunden, wird das Fadenende zwischen dem Zeigefinger und dem Dau­men festgehalten, das Schiffchen in die rechte Hand genommen, der Faden über die Aussenseite des dritten und vierten Fin­gers der linken Hand gelegt, nach vorn gebracht, hier mit dem ersten Faden gekreuzt und, wie es die Abbildung veran- scnaulicht, festgehalten. Der Faden, vom Schiffchen auslaufend, wird über den kleinen Finger der rechten Hand gespannt, das Schiffchen selbst mit Zeigefinger und Daumen in halber Länge gehalten.

Zweite und dritte Stellung: der Hände (Abb. 486, 487).

Das Schiffchen wird unter dem Faden, nach der punktirten Linie von Abb. 485, zwischen Zeige- und Mittelfinger durch­geführt und herausgezogen.

Hier liegt nun die grösste Schwierigkeit für Anfängerinnen. Der Faden, vom Schiff­chen auslaufend, wird ziemlich kurz genom­men, höchstens 20 bis 25 c/m lang. Sobald er durchgezogen ist, legt man blos bis zur erlangten Uebung

die rechte Hand ruhig vor sich auf den Tisch, den Faden da­bei stramm spannend, ohne die linke Hand zu bewegen; hat die rechte Hand ihre pas­sive Stellung eingenommen, so heben der dritte und vierte Finger der linken Hand, Abb. 487 dritte Stellung, die nach unten gekehrte Schlinge nach oben, schürzen sie zu, indem sie sich wieder so weit öffnen, als es nothwendig, um den (*)

Abb. 486. Zweite Stellung der Hände.

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.