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Unterrichtes ins Auge, und bieten viel Belehrendes. Doch ein wichtiges Moment wird beinahe immer übersehen. Das Eingehen in das Wesen der Handarbeiten selbst. Nachdem es aber unbedingt erforderlich ist, daß jene, welche einen zweckentsprechenden Handarbeitsunterricht ertheilen wollen, zunächst des Gegenstandes selbst vollkommen mächtig seien, tritt das Bedürfnis nach einem geeigneten Lehrbuche immer mehr in den Vordergrund.
Daher sah ich mich veranlaßt, den Versuch zu machen, das Wesen der weiblichen Handarbeiten in der Handarbeitskunde von der Behandlung des Unterrichtes vollständig zu trennen, und nicht allein die Handarbeiten im Allgemeinen systematisch zu behandeln, sondern auch die einzelnen Arten der Handarbeiten selbst genau zu gliedern und deren Theile systematisch und übersichtlich zu ordnen, um den Handarbeitsunterricht wo möglich von den Willkürlichkeiten zu befreien, mit denen er jetzt meistens behandelt wird.
Möge das vorliegende Werk den geehrten Lehrerinnen und allen jenen, welchen an einer gründlichen Kenntnis der weiblichen Handarbeiten gelegen ist, ein willkommener Leitfaden sein.
Wien am 16. März 1878.
Gabriele Warbt.