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Handarbeitskunde für Lehrerinnen-Bildungsanstalten und zum Selbstunterrichte : vollständig in 4 Abtheilungen mit ca. 300 Abbildungen / von Gabriele Hillardt
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so daß er sich kreuzt und halt das Fadenende zwischen dem 3. und L. Finger fest.

Die Nadel von unten nach aufwärts in die so gebildete Schlinge führen * den vom Zeigefinger herabführenden Arbeitsfaden von rechts nach links über die Nadel legen*) und mit dem Häkchen durch die Schlinge ziehen; von H wiederholen.

Zur Ausführung einer Luftmasche sind 2 Bewegungen erforderlich : Faden auf die Nadel legen, durchziehen.

Mehrere in dieser Weise nebeneinander gereihte Maschen bilden eine Kette. Jede einzelne dieser Maschen besteht aus drei nebeneinander liegenden Fäden.

Beim Darüberhäkeln werden ge­wöhnlich die beiden oberen Fa­denlagen aufgefaßt.

Mit dieser Masche wird jede Häkelarbeit, sowol der Deutschen als auch der Miktoriahäkelei begonnen. Bei Ausführung durchbrochener Arbeiten muß sie beinahe immer angewendet werden.

Kste Keilenmaschen. (Abb. 2.)

Die Nadel zwischen 2 wag- rechte Glieder einer Masche der untcrenReihe führen, den Faden auf die Nadel legen, durch beide aufderNadel befindlichen Schlin­gen durchziehen.

Dies erfordert 3 Bewe­gungen: Einstechen, Faden auf die Nadel legen, durchziehen. Diese Masche hat zwei wagrechte Glieder. Sie dient hauptsächlich als Verbin­dungsmasche bei spitzenartigen Mustern; ferner zum Aneinan- derschließen der Reihen bei kreis­förmigen Arbeiten u. d. gl. Man kann sie auch zur Anfertigung solcher

*) Wo es nicht ausdrücklich bemerkt ist, muß der Arbeitsfade» immer in dieser Weise gefaßt werden.

Abb. 2.

Abb. I.