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Künstliche Blumen aus verschiedenem Material als: aus Stoffen, Papier, Gold, Silber, Wolle, Chenille, Perlen, Band, Federn, Haaren, Muscheln, Fischschuppen, Wachs und Leder naturgetreu herzustellen ; nebst einem Anhang über Blumen- und Farben-Symbolik ; ein Handbuch für Blumenarbeiterinnen, Modistinnen und Dilettantinnen ; nach französischen Quellen bearbeitet und ergänzt ; illustrirt mit 370 in den Text gedruckten Holzschnitten und einem chromolithogr. Titelblatt / von Mathilde Clasen-Schmid
Entstehung
Seite
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Einleitung.

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sormirt. Alsdann röthet man den Crepp durch carmin- rothes Wasser, das man mit einem Schwamm streifenweise aufträgt.

Angabe, wie die Llättcr zu durchfädrlii und zn be­festigen lind.

Mag man nun die grünen Blätter selbst hergestellt oder bei dem Blnmenfabrikant gekauft haben, welches letztere ohne Zweifel am meisten der Fall sein wird, da einestheils die­selben zu einem verhältnismäßig billigen Preis in schöner Herstellung zu haben sind, anderntheils die Selbstherstellung doch mit mancherlei Schwierigkeit und Kosten verbunden ist, in beiden Fällen geschieht die Befestigung in folgender Weise: Man legt einige derselben auf einander, durchsticht sie etwa im Drittel ihrer Länge von der oberen Blattspitze gerechnet, mit einer Nähnadel, nimmt dann eines nach dem andern einzeln und zieht durch das Loch feinen Messing­draht oder Cantille, so daß er über den untern Theil des Blattes ein wenig hinausragt. Dieser Drahtfaden wird sich also zum Theil auf der oberen, zum Theil auf der unteren Seite des Blattes befinden. Man hat Sorge zu tragen, daß derselbe sich genau an beide Seiten des Blattes anlegt und weder zu kurz noch zu lang ist. Zu lang, würde er das Blatt nicht tragen oder halten können, dagegen zu kurz, dasselbe in nachtheiliger Weise zusammenschieben. Die beiden Drahtenden werden dann am untern Blattende zu­sammengedreht und bilden das Blattstielchen, das man, je nach der Art des Blattes, kürzer oder länger zu halten hat.