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gung der Zeichen am Aufgabsorte der Depesche, die flüchtige oder bleibende Wiedergabe derselben am Bestimmungsorte und die Beförderung des electrischen Stromes zwischen den beiden in Correspon- denz befindlichen Punkten.
Als. Beförderungsmittel des electrischen Stromes dient die Leitung, welche stets von einer Reihe metallischer, sorgfältig isolirter Drähte gebildet wird und die Verbindung zwischen dem Aufgabs- und dem Bestimmungsorte der Depesche herstellt. Sie ist der Weg, den der elec- trische Strom vom zeichengebenden bis zum zeichenempfangenden Apparate zu durchlaufen hat.
Diese wenigen Worte genügen, um darzuthun, wie wichtig die Herstellung einer guten Leitung sei. Man hat darauf auch stets die grösste Sorgfalt verwendet. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, die Leitungsdrähte vom Erdboden vollkommen zu isoliren, so dass immer ein Theil der Electricität durch die Umhüllungen oder Stützpunkte der Metalldrähte in die Erde abgeleitet wird und verloren geht, was zur Folge hat, dass der Strom, welcher den zeichenempfangenden Apparat auf der Bestimmungsstation umkreist, stets eine geringere Intensität als jener besitzt, welcher vom zeichengebenden Apparate auf der Aufgabestation in die Leitung gesendet wird.
In der allmäligen Verbesserung der Isolirungsmittel, in der daraus resultiren- den Verminderung des Electricitätsverlu- stes und in der Bewahrung der grösst- möglichen Stromintensität besteht demnach eines der wichtigsten Mittel, die telegraphische Beförderung sicher zu stellen und die Entfernungen zu vergrössern, zwischen denen eine directe Correspon- denz möglich ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die verschiedenartigsten Isolatoren er
dacht und in Gebrauch genommen. Wirklich finden wir auf der Pariser Ausstellung die mannigfaltigsten Muster der von den einzelnen Telegraphen-Verwaltungen auf ihren Linien verwendeten Isolatoren vertreten.
Aus Berlin hatten die k. preussische Telegraphen-Direction und die Fabrik von Siemens und Halske Proben von Porzellanisolatoren und zwar durchgehends Doppelglocken mit verschiedenen Formen un- verzinkter Eisenträger eingesendet; bei den Mustern der ersteren bestehen beide Glocken aus einem Stücke Porzellan, an den Isolatoren von Siemens & Halske dagegen ist die äussere Glocke zum Theile aus Gusseisen angefertigt. Die französische Telegraphen-Verwaltung hat ebenfalls vollständige, auf französische Art iso- lirte und verbundene Leitungen ausgestellt, deren einzelne Bestandtheile von der Fabrik S. Menans & Comp, geliefert wurden. Die dabei verwendeten zwei Gattungen von Porzellanisolatoren, von denen die eine so geformt ist, dass der Isolator unmittelbar an die Säule angeschraubt werden kann, während die andere von einem Rundeisen getragen wird und zu Spannköpfen dient, erwecken sowohl hinsichtlich ihrer Masse als auch ihrer Figur wenig Vertrauen; auch beabsichtigt die französische Verwaltung dieses Isölirungs- system gegen ein anderes, noch nicht definitiv gestelltes, zu vertauschen. Träger, Schrauben und Eisendraht aus der letztgenannten Fabrik sind durchgehends 'verzinkt.
John Burne & Sohn aus Derby stellten Isolatorenmuster aus braunem Wed- gewood in der Varley’schen Doppelglockenform mit sehr engem Mantel, kurzem Halse und dickem Fleische aus, bei denen der Draht theils durch Umwickeln, theils durch Binden befestigt werden kann; dieselben sollen sich nach Berichten engli-