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des Menschen vörgrösserte, indem sie ihm erlaubte, der Zeit und der Entfernung zu spotten.
Wir geben uns wohl keiner ungerechtfertigten Hoffnung hin, wenn wir von einer auf derartigen Grundlagen angeordneten Ausstellung einen grossen und heil • samen Einfluss auf die zukünftigen Fortschritte der electrischen Telegraphie erwarten, denn das Studium der Vergangenheit wird stets eines der ausgezeichnetsten Mittel zur fruchtbringenden Benützung der Gegenwart und Vorbereitung auf die Zukunft bleiben.
Ehe wir nun zur eingehenderen Beschreibung des ausgestellten Telegraphen - materiales übergehen, wollen wir des allgemeinen Eindruckes erwähnen, den dasselbe auf die anwesenden Fachmänner hervorbrachte.
An allen Apparaten, wenn sie nicht blosse Versuchsmodelle waren, konnte fast durchgehends eine ebenso exacte mechanische Ausführung, als sorgfältige Berücksichtigung der phisikalischen Gesetze constatirt werden. Letztere trat schon in der äusseren Gestalt der Apparate durch die allgemeine Tendenz zur Gleichheit und gleichen Constructionsweise der wesentlichen Theile hervor. Die Bemühungen des letzten Jahrzehntes, durch die mannigfachsten Abänderungen der Gestalt und Grösse der Eleetromagnete und ihrer Anker grössere Kraftäusserungen oder Wirkungen zu erzielen, fanden sich in der Pariser Ausstellung nicht vertreten; alle erwähnten Absonderlichkeitenwaren durch den ursprünglichen geraden oder Hufeisenmagnet , von zweckmässig gewählten Dimensionen wieder verdrängt. Auch bei den rein mechanischen Bestandteilen war das Hervortreten einer gewissen normalen Form nicht zu verkennen. Die Nationalität machte sich insoferne geltend, als z. B. die in England verfertigten oder für
englischen Gebrauch bestimmten Apparate wesentlich kräftigere Dimensionen und grössere Metallstärkeu zeigten, wie die französischen und belgischen Erzeugnisse gleicher Natur, welche sich im Ganzen mehr dem Genre der Uhrenmechanik nähern ; die deutschen und österreichischen Apparate stehen in dieser Beziehung zwischen den genannten in der Mitte; die in der Schweiz verfertigten machen sich durch die geringere, allerdings nur nebensächliche Eleganz der Ausstattung kenntlich.
Auch in den Preisen der Apparate, soweit sich dieselben angegeben fanden, waren keine auffallenden Differenzen vorhanden, wenn man dabei den wechselnden Geldwerth in den verschiedenen Ländern und in mannigfach geänderten Bedingungen der Production in Anschlag bringt. Höchstens könnte die französische Industrie in dieser Beziehung den Vorrang grösserer Billigkeit bei solchen Artikeln in Anspruch nehmen, welche sie bis jetzt entweder in besonderer Massenhaftigkeit oder mit exclusivem Monopole lieferte. Zur ersten Gattung gehören die Einrichtungen für Haus- und Zimmertelegraphen, zur letzteren die Hughes’schen Druck - apparate.
Nach diesen einleitenden Bemerkungen schreiten wir nunmehr zur Besprechung der ausgestellten und eine nähere Beachtung verdienenden Gegenstände, indem wir das vorhandene Materiale der besseren Uebersicht wegen in mehrere Gruppen unterabtheilen wollen.
I.
Gewöhnliche Luftleituugen.
Bei der electrischen Telegraphie müssen ohne Rücksicht auf das Apparatsystem, welches zur Anwendung gebracht wird, nothwendigerweise drei Momente unterschieden werden: die Hervorbrin-
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