Heft 
2 (1898) Heft 3
Seite
38
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Aeaderung der constanten Verbindun­gen des Hughesschen Typendrnck- Apparates. *)

Von Dr. J. Stark.

Professor Hughes hat unlängst an seinem Apparate die constanten Verbin­dungen dahin abgeändert, dass er den Commutator jetzt dazu benützt, um bei Verwechslung der Batteriepole dem Strome im Elektromagneten die erforderliche Rich­tung zu geben, so dass eine Vertauschung der Multiplikationsenden nicht mehr noth- wendig ist.

Man wird nach Folgendem leicht im Stande sein, sich das Schema zu entwerfen.

Die beiden Lamellen des Kommuta­tors 13 und 24 (Bezeichnung wie in Fig. VI, Tafel V) sind mit den Multipli­kationsenden verbunden, und zwar 1 3 mit demjenigen Ende, wo der positive Strom eintreten muss. Von der oberen Horizontallamelle 12 führt ein Draht zur isolirten Feder W, von der unteren 34 zum Weibchen des Ausschalters T 2 , dessen Männchen mit der Klemme L so­mit mit der Leitung kommunicirt. Zwei andere Dräthe gehen von letzterer Lamelle wie früher zum Ständer des Ankerhebels und zur isolirten Feder W, an dem Arre- tirungshebel.

Die Klemmen E und Z sind konstant mit einander, Z und K wie früher mit dem unteren Ende der Schlittenachse und re­spektive mit dem Stiftgehäuse verbunden. Um diese Apparatverbindungen zu unter­suchen, hält man den Zinkdraht einer Lo­kalbatterie an die Schraube der Lamelle 24 und den Kupferdraht an die von 13, wodurch die Multiplikation und deren Verbindungen geprüft werden; hier­auf steckt man einen Stift in die Oeffnung bei 3 und prüft 'wie früher die beiden

*) Nachtrag zur Beschreibung des Hughes­schen Apparates, Telegramm Nr. 212, Jahrg. 1867 und Nr. 12, Jahrg. 1868.

Nebenschliessungen, indem man mit dem Kupferdrathe den oberen Theil der Schlit­tenachse berührt; sodann bringt man den Kupferdraht der Reihe nach an das Weib­chen und Männchen des Ausschalters und an die Klemme L, verbindet dann mittelst eines Hilfsdrathes L mit E, berührt Z, dann die untere Schlittenhälfte, wobei immer Strom durch den Elektromagne­ten gehen soll; hierauf prüft man das Stiitgehäuse, die Stahllamelle ff, und bei gehobenem Schlittenarme die obere Hälfte der Schlittenachse auf Isolirung und in der Ruhelage auf Communication, dann die Feder W auf Isolirung und lei­tende Verbindung mit dem Daumen, und gibt den Kupferpol an die Schraube der Horizontal-Lamelle 12.

Um noch das Drahtstück, welches die Klemme K mit dem Stiftgehäuse ver­bindet, und den ganzen Stromweg zu untersuchen, gibt man, indem zugleich ein gehobener Stift mit dem oberen Schlitten­arme in Contact gebracht wird, den Zink- pol in die Klemme K, den Kupferpol in Z und steckt am Commutator den zweiten Stift in die Oeffnung 2 (Zinkstellung), oder man führt die Poldrähte in die gleich­namigen Klemmen ein und gibt den Stiften die entgegengesetzteStellung 32 (Kupfer­stellung).

Um einen Apparat kurz zu schliessen, gibt man den Kupfer- oder Zinkpoldraht bei entsprechender Stellung der Stifte am Commutator in die Klemme K und den zweiten Poldraht in L.

Zwei Stationen werden normal so ver­bunden, dass bei entgegengesetzter Stift­stellung die Batteriepole auf einem dersel­ben in verkehrter Ordnung eingeschaltet werden.

Die Localverbindung zweier Apparate mit Verbindung der Apparatkörper ge­schieht wie früher, nur müssen im Commu­tator zwei Stifte in der, der Einschaltung