Heft 
2 (1898) Heft 3
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der Batteriepole entsprechenden Stellung gesteckt werden.

Bei Anwendung einer gemeinschaft­lichen Batterie kann entweder der Kupfer­oder der Zinkpol mit K verbunden wer­den, wobei die correspondirenden Statio­nen der einzelnen Linien die verkehrte Einschaltung haben.

Wien hat das Zink mit K, Kupfer mit der Erde verbunden, Berlin, Triest, Semlin, Pesth die entgegengesetzte Ein­schaltung.

Für die Translation gelten die frühe­ren Regeln.

Aufgaben ans der Electricitätslehre.

Gesammelt und unter Angabe ihrer Lösungen mit- getheilt von J. B. Winkler, k. k. Obertelegraphist.

(Fortsetzung.)

4. Aufgabe.

(Gegeben bei der Prüfung der Telegraphen-Aspi- ranten i. J. 1863.)

Wie verhält sich die Stromstärke, welche 20 Elemente, deren jedes einen Widerstand = 3 hat, bei einem äussern Widerstande = 130 entwickeln, zu der, die 30 Elemente derselben Art jedoch von viermal grösserer Oberfläche bei einem Widerstande im Schliessungsleiter =» 300 geben?

Auflösung. Bezeichnet R t den Widerstand eines Elementes der ersten Art dessen numerischer Werth 3 gege­ben ist, so wird der Widerstand eines Ele­mentes der zweiten Art bei dem Umstande, als die Oberfläche dieses letsteren viermal grösser ist, ausgedrückt durch

Man erhält sonach, in dem die elektro­motorische Kraft durch die Vergrösseruug der Platten - Oberfläche keine Aenderung erleidet, für die Stromstärke der ersten Combination :

20 E _ 20 E _ 2 E

1 20x3+130 2ÜT * '21

und für die Stromstärke der zweiten Com­bination:

30. E _ 30 E _ 2 E

8 30x1+300 WM 21*5

Da sich aber Brüche mit gleichen Zählern umgekehrt wie ihre Nenner ver­halten, so folgt hieraus:

St: S a = 21-3 : 21 = 213 : 210 = 43 : 42.

Aus diesem Resultate ist zu ersehen, dass beide Combinationen nahezu gleiche Stromstärken liefern.

3, Aufgabe.

(Gegeben bei der Prüfung der Telegraphen-Aspi- ranten i. J. 1861.)

Die Siemenssche Widerstandsein­heit ist der Widerstand einer Quecksilber­säule von 1 Meter Länge und 1 Quadrat- Millimeter Querschnitt. Wie gross ist in dieser Einheit ausgedrückt der Widerstand

eines eisernen Röhrenstückes von 100

Meter Länge, 8 Millimeter äussern und 7 Millimeter innern Durchmesser, wenn das spezifische Leitungsvermögen von Queck­silber zu jenem des Eisens sich wie 1 : 9 verhält ?

Auflösung. Es handelt sich hier vor Allem um die Ermittlung der Quer­schnittsfläche der Eisenröhre, deren Lei­tungswiderstand in Siemensschen Ein­heiten ausgedrückt werden soll. Dieser Querschnitt ist eine durch zwei con- centrische Kreise gebildete Ringfläche, deren Flächeninhalt bekanntlich gleich ist der Differenz der beiden Kreisflächen, wovon nach obiger Angabe die grössere den Halbmesser r 4 = 4 m , die kleinere den Halbmesser r 2 = 3*5 mm hat.

Man erhält daher für den Querschnitt q der Eisenröhre folgenden Zahlenwerth: q r t s n r a z rt = 50*264 38*486 11-781 mm

Unter Anwendung der bereits (bei Aufgabe 2) besprochenen Formel für die Berechnung der reduzirten Länge eines Schliessungsleiters ergibt sich weiters: