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und jederzeit mit einem Meissei entfernt werden kann, wenn die Kabel herausgenommen und untersucht werden sollen. An gewissen Stellen sind Untersuchungskästen angebracht.
Donald Nicoll aus Kilburn will die nöthige Anzahl blanker Kupferdrähte, die vorher alle i/ a Zoll von einander parallel unter sich ausgespannt werden, und mit grobem wohlgetrocknetem Hanfe bedeckt sind, in parallelepipedische Asphaltblöcke von etwa 5 Millimeter Länge einlassen und diese Blöcke in fertigem Zustande aus der Fabrik an Ort und Stelle transpor- tiren. Die an beiden Enden eines jeden Blockes ungefähr einen Zoll vorstehenden verzinnten Drähte werden bei der Legung mit denen der Nachbarblöcke dadurch verbunden, dass die Drahtenden der einen Seite des Blockes spiralförmig gedreht sind und eine Höhlung bilden, in welche die geraden Enden des anderen Blockes hineingeschoben und mittelst Anwendung eines heissen Löthkolbens vollkommen verbunden werden • die Verbindungsstellen werden sodann ebenfalls mit Asphalt geschlossen. Obwohl nach der Angabe dieses Ausstellers das Legen, Verbinden etc. dieser Blöcke weniger Zeit in Anspruch nehmen soll, als die Errichtung einer gleich langen Luftlinie, und obwohl der englische Berichterstatter sich von der Anwendung dieses Systemes die günstigsten Resultate verspricht, so kann doch, abgesehen von den schlimmen Erfahrungen, welche die französische Telegraphenverwaltung bei der Verwendung des Asphaltes als Isolirungsmittel gemacht hat, die ungemein gesteigerte Anzahl der Verbindungsstellen keineswegs als Empfehlung desselben betrachtet werden.
Die von Holzmann in Amsterdam ausgestellten Proben unterirdischer Leitungen sind dem eben beschriebenen ziemlich ähnlich. Die einzelnen Drähte wer
den durch Glasstützen von einander entfernt gehalten und ebenfalls in Asphaltblöcke eingegossen. Eine halbe Meile dieser Leitung ist zwischen Amsterdam und Abcoude in Verwendung und soll sehr gute Dienste leisten.
(Fortsetzung folgt.)
Ein Besuch auf der amerikanischen Telegraphen-Station Heartf s Content.
Wir haben schon einmal die Functionen und Apparate der transatlantischen Kabelleitung besprochen; da jedoch Alles, was zum Betriebe dieser immensen Telegraphenlinie gehört, lebhaftes Interesse erregt, so nehmen wir keinen Anstand noch einmal auf diesen Gegenstand zurückzukommen.
Es ist bekannt, dass das Kabel jenseits des Meeres an einem Orte ausläuft, welcher auf der Insel Neufoundland gelegen ist, und Hearts Content genannt wird. Die Station Hearts Content besteht aus zwei Bureaux, wovon das eine für den Kabeldienst, das andere für den Dienst der Landlinie bestimmt ist. Auf dieser Station amtiren 3 Directoren und 15 Beamte, welche, in drei Gruppen getheilt, sich der Reihe nach im Dienste von acht zu acht Stunden untereinander ablösen.
Aus dem Kabel-Bureau werden die Depeschen in das Bureau der Landlinie getragen, wo sie, um die Genauigkeit ihrer Beförderung zu verifiziren, einer sorgfältigen Controle unterzogen werden.
Neben dem Hauptbureau befindetsich eine sogenannte Camera obscura von sechs Schuh Länge und zwei Schuh Breite. In dieser dunklen Kammer ist nichts als ein kleiner unbeweglicher Lichtstrahl zu bemerken, welcher einen an der Wand befestigten Papierstreifen trifit; und zwar ruht dieser Lichtstrahl auf einer schwarzen Linie, die durch die Mitte des Strei
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