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bunden und r und s so weit auseinandergeschraubt, dass hier keine Entladung stattfinden kann, so wird ein Theil der -|-Elektricität die Platte a' sehr rasch laden. Auf a b wird daher fortwährend —Elektricität über f'm' herbeigezogen und über e'n' nach 1 und A abgegeben. Es wird somit die Spannung auf A' stetig wachsen müssen. Da aber die + Elektricität von a' nicht verloren geht, sondern lediglich so lange auf a' zu verweilen hat, bis sich a geladen hat, so kann man auch den Strom zwischen mn ausnutzen. Gibt man nämlich ab eine geringe Voreilung in ihrer Stellung gegen AB, so dass e mit B noch in Contact ist, während f' a schon wieder verlassen hat, so könnte man zu Ende jeder halben Rotation B und h entladen. Es würde von a' nur - der Span- nuDgsüberschuss (über a) genommen werden, da sich jetzt a und a' wie eine isolirte leydener Flasche verhalten. Die —Elektricität von a wird später doch an A' abgegeben werden können. Bei der nächsten halben Umdrehung reicht dann sehr wenig -f Elektricität hin, um a' zu laden. Man kann mithin, wenn a y einmal geladen ist, bei fortgesetzter Drehung einen sehr kräftigen Funkenstrom zwischen r und s erhalten, ohne dass die Intensität im geringsten abnimmt.
Man kann mit dem Strom zwischen m und n beliebig experimentiren, wenn man nur für einen so grossen Widerstand sorgt, dass auf h noch ein Spannungsresiduum bleibt, und zwar muss dieses so gross sein, dass das untere Plattenpaar noch im Stande ist, die Summe der Verluste auf A' zu decken. Diesen Zweck erreicht man vorläufig am besten dadurch, wenn man bei allen Leitungen von m nach n eine Unterbrechung einschaltet, so dass nur eine Entladung in Funken möglich ist. Verbindet man m mit n dauernd durch einen guten Leiter, so erhält man einen cöntinuirlichen
Strom, aber nur auf kurze Zeit. Das untere Plattenpaar wird dann ganz unwirksam, weil sich a y nicht mehr laden kann, und selbst A' wird sich schnell entladen, weil nun a und b bei jeder Umdrehung einen Theil der Ladung bei e' aufnehmen und über f' ableiten. Um daher den Apparat zu einem in allen Richtungen brauchbaren Elektromotor zu machen, hat Töpler ihn noch weiter abgeändert und so hergestellt, dass er in seiner quantitativen Leistung dem kräftigsten Inductionsapparate kaum nachsteht. In Figur 5 ist xy ein Holzrahmen, dessen vorderer Theil der Deutlichkeit halber weggelassen ist; die Rotationsgeschwindigkeit kann durch den Schnurlauf v im Maximum auf 15—18 Umdrehungen pro Sekunde gesteigert werden.
Wird der Apparat bei 1 mit der schwächsten Ladung versehen, z. B. mit einer einmal durch die warme Hand gezogenen Harzstange, und stellt man den Funkenentlader auf 3 / 4 —1 Zoll Schlagweite ein, so wächst die Thätigkeit innerhalb 10 —15 Secunden so, dass bei r s ein sehr kräftiger Funkenstrom entsteht. Diese Funken sind durchaus denen kleiner leydener Flaschen ähnlich, die Entladungen gehören in das Gebiet der sogenannten Ladungsströme, was besonders durch Folgendes bewiesen wird. Nähert man den Finger einer Hand nur dem Conductor m, so erhält man kleine röthliche stechende Fünkchen, welche aber sofort länger werden und merkliche Erschütterungen geben, wenn man gleichzeitig mit der anderen Hand n berührt. Eine ziemlich dickglasige leydener Flasche von etwas mehr als 1 Quadratfuss Belegung wird durch einen Apparat von angegebenen Dimensionen in je V* — S U Secunden so stark geladen, dass zwischen rs ein schmetternder Funke überschlägt, wenn auch der Abstand über 3 / 4 Zoll beträgt. Die Isolation verursacht bei