des Zeichengebers regulirt. Die Nadel des ; Zeichengebers, von dem Hemmungsrade j raitgeführt und die Nadel des Zeichenem- j pfängers auf der fremden Station, deren | Bewegung durch den Linienstrom bewirkt wird, drehen und arretiren sich gleichzeitig über dem auf dem Zeichengeber angezeigten Buchstaben. Das Telegraphiren mit diesem Apparate geschieht nothwen- digerweise langsam; der Durchgang des Stromes, statt während der Drehung der Kurbel zu erfolgen, beginnt thatsächlich erst in dem Augenblicke, als die Kurbel auf das betreffende Buchstabenfeld niedergedrückt wird; doch dürfte der Zeitverlust durch die Sicherheit des Telegra- phirens paralisirt werden. Dieser Zeigerapparat mit automatischer Stromentsen- j düng ist auf der französischen Ostbahn in Verwendung.
Bei einem andern von Digney ausgestellten Zeigerapparate sind die gewöhnlichen permanenten oder Electro-Magnete durch das Siemens’sche Polarisations-Relais ersetzt und wird der Gang des Hem- , mungsrades durch die von den alternativen Linienströmen in entgegengesetzter Richtung bewirkten Bewegungen des Ankers dieses Relais regulirt.
Guillot,Telegraphen-Controlsbeamter der Orleans-Eisenbahn und sein Mitarbeiter Gatyet stellten einen Zeigerapparat ohne Regulirung und mit, auf sehr einfache und bequeme Weise bewirkter Stromwendung aus. Die alternativen Ströme werden nicht von einer Linienbatterie geliefert, sondern sind Inductionsströme, die in den auf eine sehr sinnreiche Weise angeordneten Multiplicationsspulen erregt werden.
Unter der Platte des Zeichengebers ist ein permanenter Hufeisenmagnet horizontal angebracht, dessen beide Pole mit je zwei verticalen Cylindern aus weichem Eisen armirt sind, welche die Kerne der Multiplikationsspulen bilden. Die freien
Enden der zwei auf demselben Pole befestigten Cylinder besitzen nothwendiger- weise die gleiche Polarität; die Enden der Cylinder links und jene der Cylinder rechts repräsentiren entgegengesetzte Pole. Es genügt die magnetischen Pole in den ma- gnetisirten Eisenkernen wechseln zu lassen, um die Inductionsströme in den Multiplikationsrollen zu erzeugen; diese Ströme sind direct, wenn sich das magnetische Moment vermindert,— verkehrt, wenn dasselbe vermehrt wird. Sobald man die Kurbel in Bewegung setzt, dreht sich eine unter der Buchstabenscheibe angebrachte rechtwinklige Platte aus weichem Eisen um seinen Mittelpunkt vor den freien Enden der vier magnetisirten Eisenkerne der Multiplikationsrollen, bewirkt eine Aenderung ihrer Polarität und erregt in den Drähten dieser Spulen Induktionsströme.
Bei jeder Vierteldrehung der Eisenplatte wechseln die induzirten Ströme ihre Richtung ; die vier Multiplikationsspulen sind derart verbunden, dass in allen Fällen die vier Inductionsströme einander verstärken. Ein Ende des induzirten Drahtes ist mit der Erde, das andere mit der Linie in Verbindung; sobald die Kurbel des Zeichengebers sich um ihre Achse dreht, durchläuft die Linie also eine Reihe von alternirenden Strömen, die bei jeder Viertelumdrehung der Eisenplatte ihre Richtung ändern.
Der Gang des Hemmungsrades des Zeichenempfängers wird durch die Bewegungen des stielartigen Ansatzes eines rechteckigen Ankers aus rnagnetisirtem Stahl regulirt, der zwischen zwei hufeisenförmigen Electromagneten angebracht ist. Die Linienströme gehen durch die Multiplicationsrollen der zwei Electromagnete, die derart eingerichtet sind, dass der Anker von dem Electromagneten links angezogen und von jenem rechts abgestossen wird, wenn der Strom in einer bestimmten