für die Batterie in letzter Instanz hinaus auf ein gewisses Minimum an elec- tromotorischer Kraft und ein gewisses Maximum an Widerstand, sowie einen gewissen Grad von Constanz beider Grössen innerhalb sehr weiter Grenzen, Hat nun ein Element eine geringe electromotorische Kraft, so schaltet man viele hintereinander, hat es einen grossen Widerstand, so schaltet man mehrere parallel, hat es beide nachtheilige Eigenschaften, so schaltet man parallel und hintereinander. Besitzt efc endlich eine grosse Veränderlichkeit seiner Constan- ten, so kann, da diese Veränderung im Allgemeinen nach einem gewissen Gesetze und fast immer nur in einem Sinne vor sich geht, diesem Uebel- stande durch Einführung eines regelmässigen Turnus bei der Auswechselung der einzelnen Elemente begegnet werden.
Wenn somit von dem allein unbedingt entscheidenden Standpunkte eines sichern Betriebes aus jedes Element als ausreichend erscheint, so werden die mehr untergeordneten Rücksichten für die zu treffende Auswahl massgebend sein. Hierher gehören namentlich die Preisverhältnisse, sanitätisehe Erwägungen, Rücksichten auf die Einfachheit und Leichtigkeit der Bedienung, Raum- ersparniss u. s. w. Je nach der Wichtigkeit, welche diesen Umständen einander gegenüber beigelegt wird, werden in verschiedenen Fällen auch verschiedene Batterien zweckmässiger erscheinen können.
Eine langjährige Praxis hat dem Telegraphenbetrieb jetzt eine gewisse Stabilität verliehen, welche anfänglich dem noch juBgen Institute fehlen musste. Die für die verschiedenen Betriebs Verhältnisse an die Batterien zu richtenden besondern Anforderungen haben
sich geklärt und erschien es geboten, in Verfolgung und Erweiterung früher angestellter Versuche, durch eine eingehende Prüfung der Elemente auf wissenschaftlicher Grundlage festzustellen, welche Constructionen für den Telegraphenbetrieb die zweekmässigsten seien.
Von solchen Erwägungen geleitet bat die General-Direction der Telegraphen des Norddeutschen Bundes im Sommer des Jahres 1868 eine besondere Commission aus vier sachverständigen Fachmännern gebildet, welcher die Aufgabe gestellt wurde, das Verhalten einer Anzahl von Elementen gegenüber den Anforderungen zu prüfen, welche die telegraphischen Betriebsverhaltnis.se, sowohl die des Arbeitsstromes als die des Ruhestromes, an die Batterien stellen. Als Ziele der Untersuchung wurden folgende Punkte aufgestellt:
1) Grösse der sogenannten Con- stanten der Elemente,
2) Grad der Constanz derselben,
3) Preisverhältnisse (Beschaffungsund Unterhaltungs-Kosten),
4) Behandlungsweise der Elemente beim Ansetzen und beim Gebrauche,
5) Beschaffenheit der verwendeten Materialien, Bezugsquellen u. s. w.,
6) Einfluss der Elemente auf die Gesundheit der mit denselben beschäftigten Beamten.
Die Commission *) hat im Laufe des verflossenen Winters ihre Untersuchung beendet. Die erzielten Resultate sollen, um sie der Benutzung in weitern Kreisen zugänglich zu machen, nachstehend zusammengestellt werden.
*) Dieselbe bestand aus dem Herrn Tele- grapben-Direktor Rot her, Ober-Telegraphen-In- genieur Frischen, dem Redakteur der Vereins- ! Zeitschrift Dr. B. W. Brix und Dr. F. Dehmi.